Sonntag, 14. April 2013

Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen


Nicht bei jedem Anzeichen von Erkältung, Schmerzen oder sonstigen Beschwerden muss gleich die chemische Keule geschwungen werden. Denn gegen viele Krankheiten ist ein Kraut gewachsen. Die bewährten Hausmittel sind kein Aberglaube aus Omas Zeiten – sie werden auch von der modernen Medizin ernst genommen und genutzt.

Husten

Tees mit Heilkräutern waren bereits in der Antike eine beliebte Medizin. Lassen Sie sich bei Husten in der Apotheke einen Kräutertee gegen verschleimte Bronchien mixen. Thymian, Efeublätter und Anisfrüchte zählen zu den natürlichen Feinden von hartnäckigem Hustenreiz. Um den Husten zu lockern, werden ätherische Öle wie Eukalyptus oder Fichtennadel auf der Brust eingerieben. Gegen Reizhusten gelten außerdem Umschläge mit zerdrückten, noch heißen Kartoffeln als effektives Hausmittel. Diese kommen anstatt auf den Teller in ein Geschirrtuch, welches auf die Brust gelegt wird. Naschen vor dem Schlafengehen ist jetzt ausdrücklich erlaubt. Sogar die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt gegen Husten, ein bis zwei Löffel Honig vor dem Schlafengehen im Mund zergehen zu lassen. Tabu bleibt Honig für Babys unter einem Jahr.

Nervosität

Wer sich gestresst fühlt, kann eine kostengünstige Alternative zum Wellnesshotel ausprobieren: ein Vollbad in Lavendelblüten-Aufguss. Dieser wird, durch ein Sieb, dem Badewasser hinzugefügt. Die beruhigende Wirkung wird den freigesetzten ätherischen Ölen zugeschrieben.

Zahnweh

Gegen Zahnfleischentzündungen haben sich Mundspülungen mit Salbeitee bewährt, da die ätherischen Öle die Keime abtöten. Das Lutschen oder Kauen von Gewürznelken mindert Zahnschmerzen. Die getrockneten Knospen wirken nachweislich sowohl als natürliche örtliche Betäubung als auch antibakteriell. Eine alternative Behandlung ist das Betupfen des schmerzenden Zahns mit einem in Nelkenöl getränkten Wattestäbchen. Den anstehenden Gang zum Zahnarzt kann das Wunderkraut natürlich trotzdem nicht ersparen.

Magenprobleme 

Pfefferminztee hilft gegen Blähungen. Sowohl vorbeugend als auch bei akuten Beschwerden. Gegen Sodbrennen soll Lakritze helfen, denn das Süßholz verhindert eine Übersäuerung des Magens. Bei Verstopfung raten Experten zu Flohsamen. Die Dosierungsanleitung für das natürliche Abführmittel: ein bis dreimal täglich einen Teelöffel Flohsamen in Wasser quellen lassen und schlucken, danach zwei Gläser nachtrinken. Bei Durchfall sind getrocknete Äpfel oder Heidelbeeren ratsam: Sie sollen, ebenso wie schwarzer Tee mit Zucker und einer Prise Salz, den Darm beruhigen. Auch Tormentill-Wurzeltee soll den Beschwerden entgegenwirken.

Erkältung

Ein Klassiker bei Erkältungen ist Hühnersuppe. Gegen Husten, Heiserkeit und eine Schniefnase hilft zudem Inhalieren. Die Naturmedizin hierfür: Ein Esslöffel Thymian wird mit einem halben Liter kochendem Wasser übergossen, die Dämpfe werden unter einem Handtuch eingeatmet.

Kopfschmerzen

Pfefferminz- oder Teebaumöl auf die Schläfen einmassieren. Schon ein paar Tropfen genügen, um das Kopfweh zu verringern. Obwohl die Füße am anderen Ende des Körpers liegen, sollen auch Fußbäder mit Senfmehl ein probates Mittel gegen Kopfweh sein.

Halsschmerzen 

Mit einem halben Teelöffel Salz im lauwarmen Wasser zu gurgeln, klingt wenig einladend, soll aber Halsweh beheben. Alternativ kann man auch mit Salbeitee gurgeln.

Ohrenschmerzen

Ein uraltes Rezept gegen Ohrenweh sind Zwiebelwickel. Die klein gehackte Zwiebel wird nicht serviert, sondern erwärmt, in ein Tuch gewickelt, auf das Ohr gelegt und mit einer Mütze oder einem Stirnband fixiert.

Ich wünsche gute Besserung!

Quelle:

http://de.yahoo.de/

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