Donnerstag, 8. Dezember 2011

Schwarze Spiegel


Ich arbeite leidenschaftlich gerne mit Schwarzen Spiegeln. Ich finde, man kann mit ihnen nicht nur einen Blick in Vergangenheit und Zukunft werfen, sondern man kann sie sehr gut in magische Arbeiten mit einbeziehen - mit ihnen Magie wirken!

Übliche (silberne) Spiegel sind für Magiearbeiten und Weissagungen völlig ungeeigent, dan man sich selbst anschaut, was irritierend und ablenkend wirkt. In diversen Hexenläden und Eso-Läden werden Schwarze Spiegel (groß geschrieben, da feststehender Begriff) in verschiedenen Größen und Designs angeboten, meist nicht gerade preiswert. Dabei ist es doch ganz einfach, sich selbst recht günstig und einfach einen Schwarzen Spiegel zu schaffen.

In den alten Zeiten haben die Hexen als schwarzen Spiegel die Rückseite eines Stückes Glas mit Ruß oder mit Teer geschwärzt. Die vordere, spiegelnde Seite wurde zur Weissagung genutzt. Diese Idee machen wir uns zu Nutze.

Dazu benötigt man einen Bilderrahmen (der einem gefällt) mit Glaseinsatz, einen Flachpinsel und schwarze Arylfarbe. Es könnte natürlich auch andere Farbe sein. Ich empfehle Acrylfarbe (man braucht nur ein kleines Töpfchen), weil sie anfänglich wasserlöslich ist (man kann also Pinsel mit Leitungswasser auswaschen) und nach der Verdunstung des Wassergehaltes wasserfest wird, wie jede andere Farbe. Man entnimmt also dem Bilderrahmen (Formgebung ist geschmackssache und nicht wichtig) die Glasscheibe. Eine Seite wird vorsichtig mit der Farbe bestrichen. Dabei ist weniger mehr! Es ist normal, daß es bedingt durch die Pinselstriche Stellen gibt, die keine Farbe annehmen, jedenfalls nicht beim ersten Mal. Bitte jedesmal ganz dünn über die Glasscheibe streichen - an 7 Tagen hintereinander.

WICHTIG: bitte immer den Tag durchtrocknen lassen und die Farbe erhärten lassen. Am folgen Tag wird die nächste Schicht aufgepinselt. Nach dieser Woche müsste die gesamte Glasfläche gut abgedeckt sein, so daß keine freien, lichtdurchlässigen Stellen mehr sichtbar sind. Danach noch zwei Tage gut durchtrocknen lassen. Nun kann das Glas wieder in den Rahmen eingesetzt werden - die glänzende und unbehandelte Seite bitte nach aussen. Der schwarze Spiegel ist nun technisch gesehen fertig. In der folgenden Vollmondnacht wird nun der Spiegel durch uns geweiht. Die Weihe soll nicht dogmatisch nach irgendwelchen Mythen oder Richtlinien geschehen, sondern nach eigenem Empfinden.

Und nun wünsche ich euch viele magische Momente mit eurem Schwarzen Spiegel!

Euer Maran