Montag, 23. Februar 2009

Ein Serum für die ewige Jugend ...


… ist leider immer noch nicht gefunden / erfunden. Aber sehr viele Möglichkeiten, dem Alterv körperlich und ebenso optisch ein “Schnippchen zu schlagen”.
Dazu gehören nun einmal viel Bewegung an der frischen Luft. Der Körper braucht nun einmal Sauerstoff, so ist er beschaffen.

Beim Essen muss man natürlich nicht auf kulinarische Genüsse verzichten. Nur sollte man die eben nicht täglich haben, sonst geht ja auch “das Besondere” dabei verloren.
Fleisch muss nun wirklich nicht täglich sein. Und wenn, dann kann man gerne Leckere Gerichte mit Geflügel und Fisch zurück greifen. Fette (bes. tierische Fette) vermeiden, und wenn, dann nur recht dosiert! Sehr gesund ist die mediterrane Küche – mit viel nativem Olivenöl und natürlich Knoblauch.

Nikotin und Alkohol darf natürlich auch mal sein … so lange man das überhaupt mag und es auch seeehr in Grenzen gehalten wird!

Der Genuss soll vorne anstehen, dabei jede Form von Abhängigkeiten vermeiden! Ein halbes Glas Rotwein ist sogar förderlich für die Gesundheit, das zweite ist schon grenzwertig / schlecht. BEsonders, wenn es regelmässig getrunken wird.

Dann noch den Geist mit Auswendiglernen von Texten und anderen Dingen frisch halten. Selbst Demenz kann man vorbeugen.

Das Thema Jungbleiben ist im Prinzip (kurz gerafft): Gesunde Lebensweise mit kleinen genusshaften “Aussschlägen”, viel Bewegung und gesundes Essen. Optisch helfen andere Elemente (weiter unten).

Nun einmal zu den Möglichkeiten, etwas gegen die optische Alterung zu tun:

Öl gegen Augenfalten:

* 10 g Kakaobutter
* 10 g Lanolin
* 50 g Distelöl
* 3 Tropfen Melissen

Dieses Öl, das in der Augenumgebung angewendet wird, strafft die Haut und macht sie geschmeidig.

Man schmilzt die Kakaobutter und das Lanolin im Wasserbad (nie direkt auf die Kochstelle tun!). Sobald alles geschmolzen ist, gibt man das Distelöl dazu und erwärmt auf ca. 60° C.

Jetzt wird die Mischung aus dem Wasserbad herausgenommen und so lange gerührt bis sie kalt ist. Sobald sie handwarm ist, gibt man das Melissenöl dazu.
Haltbarkeit: ca. 6 Monate (dunkel stellen und kühlen).

Eine gute Feuchtigkeits-Créme:

* 1 Teil Lanolin
* 1 Teil Honig
* 1 Teil Mandelöl
* 1 Teil Weißes Wachs
* 2 Teile starker Ringelblumentee

Diese Creme gibt der Haut Feuchtigkeit und macht sie zart und weich.

Man schmilzt im Wasserbad die Mischung aus Lanolin, Honig, Mandelöl und weißem Wachs.
Sobald alles geschmolzen ist, nimmt man das Gefäß aus dem Wasserbad heraus und gibt den Ringelblumentee dazu.

Es wird jetzt solange durchgerührt, bis die Masse abgekühlt und cremig geworden ist.
Die Zutaten gibt´s über gute Apotheken.

Ich habe letztens einen Herren kennengelernt, der mit seinen 97 Jahren noch immer fit (körperlich un seelisch-geistlich) war, was ich sehr beeindruckend fand. Er pflegte sich mit Ölen, was ihn eher wie ein aktiver Sechziger erscheinen liess.
Von Pflegeheimen ist der sicher noch 50 Jahre entfernt (Eigenständigkeit, die ich ihm ganz sicher wünsche).

PS. Aus meiner Sicht beginnt der Alterungsprozess, wenn man heute nicht mehr mitreden kann (möchte).

Meine Tochter und mein Sohn sind stolz auf mich, wenn ich auch die heutige Musik gut finde. Ältere wissen vielleicht, wer ACDC oder Iron Maiden ist / war. Aber bei Nickelback, Linkin´Park (nicht mehr sooo aktiv) oder noch aktuellernen Gruppen und Interpreten streiken sie breits…

Also immer schön aktuell bleiben! Früher war nicht alles besser, nur sieht man das etwas verklärt.

Von nichts kommt nichts. Aber mit ein paar Kräutertricks der Hexen geht´s schon!
;o)

Freitag, 20. Februar 2009

Das Heilkraut Brennessel


Wer kennt sie nicht – Brennesseln. Sie wachsen fast überall auf der Welt. Für viele Gärtner oft genau dort, wo sie scheinbar besser nicht sein sollen. Leider gibt es diese Ansicht. Man schimpft die Brennessel auch “Unkraut”.

Man weiss – meist aus eigener Erfahrung – dass sie bei falscher Berührung sehr unangenehme und juckende Quaddeln auf der Haut erzeugen können. Bei Berührung der frischen Pflanze brechen nämlich die kugelförmigen Spitzen der Brennhaare wie Glas ab, so dass ihr Inhalt (Ameisensäure, biogene Amine und weitere, auch noch nicht bekannte Substanzen) in die Haut freigesetzt wird und das typische Brennen auf der Haut und die Quaddelbildung bewirkt.

Junge Blätter und Triebe besitzen übrigens noch keine Brennhaare, so dass sie als nährstoffreiches Gemüse oder Salat verzehrt werden können.
Von wegen Unkraut!

Dabei ist die Brennessel eine der wichtigsten Heilkräuter überhaupt. Man sollte z.B. jeden Tag eine Tasse Brennesseltee trinken.

In den alten Zeiten war über dieses außergewöhnliche und ebenso leicht verfügbare Heilkraut sinngemäß der Text bekannt …

“Wer Brennessel im Haus hat, braucht keinen Arzt.”

Natürlich gilt das sicher nicht für alle Erkrankungen. Aber für überraschend viele – Zur Vorbeugung macht es sicher Sinn. Viele Schadstoffe, die wir einfach mit der Nahrung aufnehmen, werden durch den Brennesseltee ausgeschwemmt.

Junge Brennesseltriebe werden wegen ihres hohen Vitamingehalts und ihres feinsäuerlichen Geschmacks als Salat und Gemüse (wie Spinat oder Grünkohl zubereitet) geschätzt.

Besondere Verbreitung fanden Brennnesselgerichte in Notzeiten, in denen Blattgemüse wie Spinat oder Gartensalat zugunsten nahrhafterer Pflanzen kaum angebaut wurden, und bei der armen Bevölkerung, da Brennnesseln auf Brachflächen und in lichten Wäldern reichlich gesammelt werden können.

Die jungen Blätter der Brennnessel besitzen übrigens reichlich Vitamin A und C. Zuvor gut abgekocht, ist das Kraut eine gesunde Bereicherung für jeden Salat. Der Geschmack ist sehr angenehm “spinatig”.

Allerdings solltet ihr nicht gerade Brennnesseln verwenden, die ihr neben einer viel befahrenen Straße gesammelt habt (Blei und Schwermetalle durch PKWs usw.)
Um auf den Brennesselgeschmack zu kommen, kann man zum Einstieg im Feinschmeckerladen ein Stück Brennnesselkäse (!) ausprobieren. Aber Vorsicht: Feinschmeckerpreis – weil eine Delikatesse!

Den besten Geschmack haben die ersten, etwa 20 Zentimeter langen Pflanzen im Frühjahr oder bei größeren Pflanzen die noch jungen Triebspitzen.

Der unangenehmen Wirkung der Nesselhaare kann man entgegenwirken, indem man die Triebe in ein Tuch wickelt und stark wringt, sie kurz blanchiert oder ihnen eine kräftige Dusche verabreicht. Ist die Pflanze getrocknet, verliert sie ebenfalls ihre “reizende Wirkung”.

Die üblichen Zubereitungen sind roh als / im (Wild)Salat (wobei die Nesselhaare durch das Vermischen mit der Sauce / dem Dressing zerstört werden) oder blanchiert und wie Spinat verwendet als „Brennnesselspinat“ oder als schmackhafte Brennnesselsuppe.

Früher wurden gelegentlich Butter, Fisch und Fleisch in Brennnesselblätter gewickelt, um sie länger frisch zu halten. Tatsächlich verhindern die Wirkstoffe der Brennnessel die Vermehrung bestimmter Bakterien (!!!).

Die Brennessel ist auch eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie wahre Wunder, indem sie all die Schlacken und Giftstoffe des Winters aus dem Körper ausspült. Man kann sie als Tee trinken, im Salat, in der Suppe und gekocht wie Spinat essen. Gut gewürzt und zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte.

Als Tinktur kann man die Brennessel gegen Haarausfall in die Kopfhaut einmassieren. Außerdem macht sie sich getrocknet in Nieren-Blasen-Teemischungen sehr gut.
Sie hilft auch gegen Rheumatismus und Gicht, weil sie die Giftstoffe aus dem Körper ausspült.

Besonders mutige Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um die Reizwirkung des Brennesselgiftes auszunutzen. Besser als jedes ABC-Pflaster! Bei dieser Methode sollte man jedoch vorsichtig sein, weil es auch zu Überreaktionen auf das Brennesselgift kommen kann. Also lieber austesten und mit Bedacht an die Sache heran gehen.

Die Brennesselsamen geben (Mannes)Kraft und wirken auch gut bei Erschöpfungszuständen, Mattheit und Abgeschlagenheit.

Heilwirkungen der Brennessel sind im allgemeinen:

• enthält viel Vitamin C,
• ist blutreinigend,
• blutbildend,
• blutstillend,
• Stoffwechselfördernd,
• hilft bei Harnwegserkrankungen,
• Rheumatismus,
• Gicht,
• ist Haarwuchsfördernd,
• hilft gegen Schuppen,
• hilft bei Frühjahrsmüdigkeit,
• Appetitlosigkeit,
• Verstopfung,
• Durchfall,
• Magenschwäche,
• Nierenschwäche,
• unterstützend bei Diabetes,
• Bluthochdruck,
• Menstruationsbeschwerden und vieles mehr.

Was jetzt natürlich kommen muss: natürlich alles nur vorbeugend / unterstützend. Bei ernsthaften Gesundheitsproblemen muss selbstverständlich der Arzt oder Heilpraktiker der erste Ansprechpartner sein. Aber auch dieser lässt sich so manches mal durch die Unterstützung der Kräuterkunde verblüffen.

Also, besser keine Brennessel unachtsam ausrupfen, weil sie scheinbar nicht in die “geordnete Gartenlandschaft” zu passen scheint. Es ist ein HEILKRAUT aller erster Güte und sollte deshalb auch einen besonderen Platz im Naturgarten haben. Aber den holt sich die Brennessel schon selbst. Nur leider wird sie als Heilkraut meistens verkannt.

Viele Grüße, Maran