Samstag, 12. November 2011

Alltägliche Magie ?!


Es gibt im alltäglichen Sprachgebrauch Worte, die genutzt werden, weil sie momentan "chic" sind. Eines dieser Worte ist "Magie" oder "Magic". Da verkauft die Werbeindustrie auch schon mal Kosmetikprodukte für "magische Augenblicke", auch eine Eiscreme oder eine Süßspeise zum selbst Anmischen erhält dann problemlos das Prädikat der Magie. Aber auch Sportlern oder bekannten Köchen unterstellt man magische Hände.

Wie definiert nun eine Enzyklopädie (in diesem Fall WIKIPEDIA) den Begriff?

Zitat: Die Magie (von griechisch μαγεία, mageía aus persisch mgosˇ - der für magische Handlungen zuständige Priester in Zoroastrismus ) bezeichnet den Versuch, das innere und / oder äußere Sein in Übereinstimmung mit dem Willen durch übernatürliche, mystischer und paranormale Mittel zu beeinflussen und zu verändern. Insbesondere bedient sich die Magie psychisch-geistiger Techniken, hat aber bis jetzt keinen Nachweis erbracht, daß sie eine reale Außenwirkung hat und stellt somit ein eher kulturelles bzw. soziales Phänomen dar, das auf metaphysischen Annahmen und Glauben basiert. Magie ist ein Unterfangen, mit Hilfe magischer Techniken, wozu auch veränderte Bewusstseinszustände gehören (magsiche Trance / Gnosis; nicht zu verwechseln mit Volltrance, Drogeneinnahme etc) im Einklang mnitr dem Willen Veränderungen herbeizuführen.

Glaube? Aha! Der Glaube an Wunder existiert unbestritten auch in der christlichen Religion. Akzeptiert und wissenschaftlich absolut nicht beweisbar!

Die uns heute bekannte „Naturwissenschaft“ (waren nicht seiner Zeit die neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaft, die Erde sei eine Scheibe?) bezeichnet die behaupteten Wirkweisen der Magie zumeist als Illusion, Selbsttäuschung oder verweist ins Reich der Autosuggestion und der Psychologie. Nun, verstehen wir den Begriff "Psyche" als Seele (wie der Begriff ursprünglich gemeint war), dann ist zumindest beim letzten Begiff nichts einzuwenden.

Wie bei vielen Dingen des Lebens wird der Begriff Magie subjektiv gesehen. Aus meiner Sicht und Erfahrung ist die Magie eine Urkraft, wie etwa das Feuer. Diese Kräfte und Energien lassen sich lenken. Und zwar fast ausschliesslich über das Unterbewusstsein (da ist die Psyche wieder im Grspräch). Ich denke, dass diese Sensitivität und Einfluss über das Unterbewusstsein bei den Menschen teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Man kann es auch "magische Begabung" nennen. Lernen lässt sich natürlich vieles.

Also sind unsere gesamten magischen Utensilien nicht wirklich magisch (incl. Amuletten, Talismanen, Kerzen, magische Stäbe, Räucherungen usw.), sondern unterstützen unser Unterbewusstsein bei der zielgerichteten Arbeit. Weil wir glauben (oder es in Schriften gelesen haben), dass sich dies oder jenes Produkt besser für bestimmte magische Dinge eignet.

Nun, trotz dieses Wissens bin ich ein Mensch, der gern etwas „Gegenständliches“ zur Arbeit hat, manchmal jedenfalls. Da nehme ich dann eben den magischen Stab (schwarzes, geschnitztes Ebenholz mit einer grossen Kugel aus Bergkristall vorne dran) um einen Schutzkreis (gibt dem Unterbewusstsein wieder das Gefühl von Unangreifbarkeit) zu ziehen. Die gute alte Kristallkugel dient mir zur intensiven Konzentration, auch um innere Bilder aufsteigen zu lassen uvm. Wahrsagekarten dienen mir zur Zunkunftsschau. Gerade in magischen Bereich gibt es kein (!) richtig oder falsch. Es funktioniert einfach - oder eben nicht.

Der menschliche Geist ist zu weitaus mehr Dingen in der Lage, als man sich allgemein vorstellt. Zumindest das muss die aktuelle Naturwissenschaft zugestehen. Dazu gehören auch Telepathie (mit dem Bereich Fernbeeinflussung), Telekinese, Weissagung (vergangene und zukünftige Situationen schauen) und anderes. Mit der Kraft des Unterbewusstseins (man stellt sich also die gewünschte Situation sehr intensiv und lebhaft vor) lassen sich auch Situationen ändern. Der Geist (ist auch Energie) überträgt damit Dinge in die sog. Realität. Natürlich gibt es da Unterschiede bei der Begabung. Die eine Person hat eine musisches Talent, andere nicht. Der (oder die) Eine ist ein geniales Rechengenie, der Andere tut sich in weitaus längerer Zeit viel schwerer mit rechnerischen Ergebnissen. So ist das im Prinzip auch mit der Magie, der Weisssagung - wie auch in andere Dingen. Alles läuft jedoch immer über das Unterbewusstsein. Erst Dinge die dir (nach deinem persönlichen Geschmack und Empfinden) dienlich sein können, werden dich in deiner Arbeit unterstützen.

Wenn nun also ein magischer Spruch oder eine Affirmation für dich nur Worte ohne jede Vorstellungskraft sind, so wird dies nichts bringen. Wenn du nun beispielsweise die Worte „Sax Pax Tarax“ hörst oder liesst und dir den Sinn dabei sehr bildhaft vorstellen kannst, so werden dir die (für dich logisch nicht nachvollziehbaren) Worte den entsprechenden Erfolg bringen.

Aus dem Grund stellte sich für mich die Frage nicht: Bardon, Crowley und andere ja oder nein... Das waren eben sehr begabte Menschen (wie andere natürlich auch), die ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben. Das kann, ebenso wie diverse Schattenbücher, zur persönlichen Anregung dienlich sein – sollte jedoch niemals als Art „Gesetz“ dienen. In den vielfältigen Bereichen der Magie gibt es nun einmal keine "Art Bibel". Ich persönlich mag besonders die Schriften von Cornelius Agrippa von Nettesheim. Auch das viel gepriesene Gesetz, dass alles Negative dreifach zurück kommt, stimmt natürlich auch nur bedingt. Wenn du dies Wort für Wort glaubst, so wird dein Unterbewusst sein auch für „deine Bestrafung“ sorgen. Dir werden Missgeschicke passieren. Aber das ist sowieso ein ganz seltsamer Bereich, denn im Grunde gibt es kein „Gut oder Böse“, kein „Richtig oder Falsch“ im Leben. Das liegt immer an der ganz persönlichen Interpretation. Was für die eine Person das absolut Beste ist, kann für einen anderen Jemand das absolut Schlimmste sein. Ich für meinen Teil denke, dass man nur mit lichtvollen und positiven Gedanken an die Magie heran gehen sollte. Das ist der beste Schutz - auch für die eigene Psyche.

Viele magische Momente wünscht euch euer (Hexer) Maran


(C) www.Hexer-Maran.com


Dieser Text wurde bereits 2004 in der Hexenzeitung ESBAT veröffentlicht. Kopien des Textes (wenn auch nur auszugsweise) bedürfen in jedem Fall der schriftliche Genehmigung des Autors Hexer Maran (offizieller Teil des Personalausweises, daher amtlich!). Die Mail-Adresse ist auf www.Hexer-Maran.com mehr als einmal sehr deutlich erkennbar.