Sonntag, 11. Dezember 2011

Pflegende HautÖle


Manche Menschen massieren ihre Körper nach dem Bad und für die Wellness Babyöl und wundern sich über den speckigen Fettglanz, der nicht in die Haut einziehen will. Klaro!

Babyöle sind mineralisch (= Abfallprodukte vom Mineralöl) im Gegensatz zu pflanzlich), verbinden sich NICHT mit der Haut und hinterlassen eine Art Fettglanz zurück. Mineralische (Haut)Öle sind praktisch ein preiswertes Abfallprodukt von Motoröl und Co. Gerade ...gut genug, um Babys Po sanft zu reinigen, aber nicht zur Hautpflege geeigent.

Ganz anders verhält es sich mit guten und natürlichen pflanzlichen Ölen (allen voran süßes Mandelöl, Traubenkernöl (hautstraffend), Arganöl, Avocadoöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl usw.

Diese Öle (auch gern in Mischungsverhältnissen) enthalten meist in hohem Maße Linolsäure und dafür wenig gesättigte Fettsäuren. Außerdem entfalten sie aufgrund ihres Tocopherol-Gehalts entzündungshemmende Wirkung. Sein besonderer Vorzug in der Hautpflege besteht darin, dass es gut einzieht und keinen Fettfilm auf der Haut hinterlässt.

Bei Hautöl-Mischungen verwende ich sehr gerne natürliches (NICHT naturidentsiches = synthetisches!) Orangenöl - war zum einen frisch und angenehm (neutral für Damen und Herren) duftet und auch hautstraffende Eigenschaften aufweist. Es ist in Hautöl-Mischungen selbst sehr gut für das Gesicht zu empfehlen.

Wie erwähnt, mattieren pflanzliche Öle die Haut sogar, machen sie sanft und bei regelmässiger Anwendung faltenfrei (Tipp für´s Gesicht) - und hinterlassen eben KEINEN unangenehmen Fettglanz, was man oft (Haut)Ölen unterstellt.

Hautölmischungen sind sogar (!) fettiger Haut zu empfehlen (da die Haut nicht selbst weiter Fett produzieren muss) und ganz ideal auch als Badezusatz und es sorgt für milde Pflege ohne ölige Rückstände auf der Haut. Ein ganz preiswerter Emulgator zwischen Öl und Wasser ist einfach flüssige Sahne aus dem Supermarkt für wenige Cent.

Viele Grüße, Maran

Samstag, 10. Dezember 2011

Wissenschaftler entdecken Hexenhaus


Was für eine „bezaubernde“ Entdeckung: Angestellte eines englischen Wasserdienstleisters stießen bei Routinearbeiten auf eine Hütte, in der früher offenbar Hexenwerk betrieben wurde. Dafür spricht unter anderem eine mumifizierte, in die Wand eingemauerte Katze. Der Fund könnte sich als eine der berüchtigtsten Stätten in Englands Geschichte um Hexen und Zauberer herausstellen.

Die Arbeiter zeigten sich nach Informationen der Nachrichtenagentur „Press Association“ angesichts des „Hexenhäuschens“ aus dem 17. Jahrhundert vollkommen perplex . Die Entdeckung machten sie in der Nähe des englischen Dorfes Barley - am berühmt-berüchtigten Pendle Hill. Dort sollen Anfang des 17. Jahrhunderts vermeintliche Hexen ihr Unwesen getrieben haben. Nach einem Prozess im Jahr 1612 wurden zehn der sogenannten Hexen von Pendle Hill gehängt.

Schon länger ranken sich Mythen und Legenden um den britischen „Hexen-Hotspot“. Nach dem Fund kommt nun eine neue Spekulation hinzu: Könnte es sich bei der Hütte gar um den berüchtigten Malkin Tower handeln? Dieser soll im Jahr 1612 am Karfreitag Schauplatz für ein legendäres Treffen der Hexen von Pendle Hill gewesen sein.

Nach der überraschenden Entdeckung der Stätte beauftragte der Wasserdienstleister Archäologen, um die Gegend genauer zu begutachten. Die Untersuchungen brachten ein bemerkenswert gut erhaltenes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert zutage, das unter einem Grashügel verborgen war, heißt es. In dem Bauwerk habe sich ein versiegelter Raum befunden. Darin fanden die Forscher eine mumifizierte Katze, eingemauert in eine Wand. Vermutlich sei das Tier lebendig begraben worden, um die Bewohner des Hauses vor bösen Geistern zu schützen, so „Press Association“.

„Man stolpert nicht oft über eine Märchenhütte, noch dazu vollständig mit einer Hexenkatze“, so Carl Sander, Projektmanager von United Utilities laut „Press Association“. „Das Gebäude ist in einem bemerkenswert guten Zustand. Man kann darin herumlaufen und hat wirklich das Gefühl, in die Vergangenheit zu blicken.“ Als die Forscher bei den Ausgrabungen auf das Dach des Gebäudes stießen, sei ihnen die Besonderheit der Entdeckung sofort bewusst gewesen, so der Leiter des Archäologen-Teams, Frank Giecco, gegenüber der Agentur: „Es ist, als ob man sein eigenes, kleines Pompeji entdeckt.“ Simon Entwistle, der sich mit Forschungen um die Hexen von Pendle beschäftigt, vergleicht den Fund gar mit der Entdeckung der Grabkammer Tutanchamuns.

PS. Meine kleine schwarze Katze Luna ist mir lebendig und putzmunter entschieden lieber!

LG, Maran


Quelle:

http://de.nachrichten.yahoo.com/wissenschaftler-entdecken-hexenhaus.html

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Schwarze Spiegel


Ich arbeite leidenschaftlich gerne mit Schwarzen Spiegeln. Ich finde, man kann mit ihnen nicht nur einen Blick in Vergangenheit und Zukunft werfen, sondern man kann sie sehr gut in magische Arbeiten mit einbeziehen - mit ihnen Magie wirken!

Übliche (silberne) Spiegel sind für Magiearbeiten und Weissagungen völlig ungeeigent, dan man sich selbst anschaut, was irritierend und ablenkend wirkt. In diversen Hexenläden und Eso-Läden werden Schwarze Spiegel (groß geschrieben, da feststehender Begriff) in verschiedenen Größen und Designs angeboten, meist nicht gerade preiswert. Dabei ist es doch ganz einfach, sich selbst recht günstig und einfach einen Schwarzen Spiegel zu schaffen.

In den alten Zeiten haben die Hexen als schwarzen Spiegel die Rückseite eines Stückes Glas mit Ruß oder mit Teer geschwärzt. Die vordere, spiegelnde Seite wurde zur Weissagung genutzt. Diese Idee machen wir uns zu Nutze.

Dazu benötigt man einen Bilderrahmen (der einem gefällt) mit Glaseinsatz, einen Flachpinsel und schwarze Arylfarbe. Es könnte natürlich auch andere Farbe sein. Ich empfehle Acrylfarbe (man braucht nur ein kleines Töpfchen), weil sie anfänglich wasserlöslich ist (man kann also Pinsel mit Leitungswasser auswaschen) und nach der Verdunstung des Wassergehaltes wasserfest wird, wie jede andere Farbe. Man entnimmt also dem Bilderrahmen (Formgebung ist geschmackssache und nicht wichtig) die Glasscheibe. Eine Seite wird vorsichtig mit der Farbe bestrichen. Dabei ist weniger mehr! Es ist normal, daß es bedingt durch die Pinselstriche Stellen gibt, die keine Farbe annehmen, jedenfalls nicht beim ersten Mal. Bitte jedesmal ganz dünn über die Glasscheibe streichen - an 7 Tagen hintereinander.

WICHTIG: bitte immer den Tag durchtrocknen lassen und die Farbe erhärten lassen. Am folgen Tag wird die nächste Schicht aufgepinselt. Nach dieser Woche müsste die gesamte Glasfläche gut abgedeckt sein, so daß keine freien, lichtdurchlässigen Stellen mehr sichtbar sind. Danach noch zwei Tage gut durchtrocknen lassen. Nun kann das Glas wieder in den Rahmen eingesetzt werden - die glänzende und unbehandelte Seite bitte nach aussen. Der schwarze Spiegel ist nun technisch gesehen fertig. In der folgenden Vollmondnacht wird nun der Spiegel durch uns geweiht. Die Weihe soll nicht dogmatisch nach irgendwelchen Mythen oder Richtlinien geschehen, sondern nach eigenem Empfinden.

Und nun wünsche ich euch viele magische Momente mit eurem Schwarzen Spiegel!

Euer Maran

Sonntag, 4. Dezember 2011

Hexe/r sein ...


Ich möchte hier einmal einen genialen Text (so wie ich es auch sehe) von Birgit und www.derZeitraum.com zitieren. Es ist IHR Text.

Hallo Freunde!

Nach wie vor ist das Wort “HEXE” bei Manchen negativ behaftet….
Viele wissen nicht, WAS ein Hexe wirklich macht und haben oft ein “komisches” Gefühl wenn sich JEMAND so bezeichnet!

Hexen sind Menschen, die sich intensiv mit der Natur auseinandersetzen, MIT “Mutter Natur” LEBEN, mit und nach den Zyklen der Mondin leben, sich mit Kräutern und den Wesen der Anderwelt beschäftigen, sich die Energien die uns umgeben zunutze machen um Menschen zu helfen und sie haben wundervolle Gaben, die sie gerne FÜR ANDERE zum Guten einsetzten und noch VIEL MEHR….

Nach langen Jahren des “geheim” Arbeitens, langen Jahren des Suchens nach MEINEM PLATZ in dieser Welt, langen Jahren des “nicht Aussprechens” habe ich nun beschlossen DAS zu sein WAS ICH BIN!!!

ICH BIN endlich ANGEKOMMEN und ICH BIN eine Hexe!

Es fühlt sich gut an ICH zu sein und ich habe beschlossen BEI MIR zu bleiben.

Freitag, 25. November 2011

Kräuter für bzw. gegen (fast) alle Erkrankungen


Hier ist eine kleine Aufstellung von Kräutern, die bei verschiedensten Krankheiten und für das allgemeine Wohlbefinden hilfreich sind. Bei ernsteren oder diffusen Erkrankungen aber bitte sofort zum Arzt des Vertrauens!

Bitte niemals Kräuter verwenden, deren Wirkung man nicht selbst einschätzen kann - oder Kräuter, die einem unbekannt sind. Viele Apotheker/innen helfen Ihnen gern bei der Bestellung getrockneter Kräuter in bester Qualität - und klären Sie auch über mögliche Wechselwirkungen auf.


Akne:
Stiefmütterchenkraut, Klettenwurzel, Walnussblätter, Osterluzei

Anregend:
Rosmarienbad, Engelwurz

Appetitanregend:
Basilikumtee, Beifuss, Engelwurz

Augenentzündung:
Augenbäder mit Augentrost, 1 EL Kraut auf 1/2 1 Wasser I0 min. kochen, warm anwenden

Beruhigend:
Lavendel, Kamille, Lorbeer, Majoran, Baldrianwurzel, Hopfenzapfen

Blasenentzündung:
Bärentraubenblätter 1-2 TL 10 min. ziehen lassen, 3x täglich mit 1 Messerspitze Natron einnehmen, Basilikum, Kamille, Wacholder (Beeren und Holz)

Blutdrucksenkend:
Misteltee (kalt ansetzen und 8 h ziehen lassen, 1 TL auf 1 Tasse Wasser), Knoblauch

Brandwunden:
Eichenrindenumschläge, 2 EL Rinde auf 1/4 l Wasser, Hamamelisssalbe

Durchfall:
geriebene Apfelschalen, Eichenrindentee, Blutwurztee 1/2 TL Wurzel 30 min kochen, Himbeere, Beifuss, Heidelbeeren (getrocknet) essen

Darmkrämpfe:
Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Petersilienfrüchte, Schafgarbenkraut

Einschlafstörungen:
Kamillentee, Baldrian, Anissamen, Lavendel, Hopfen

Entzündungen:
Basilikum, Malve, Salbei

Erbrechen:
Kamillentee, Melisse, Pfefferminz

Erkältung:
je 1/2 TL Minze, Schafgarbe und Holunderblüten (kann man einfrieren) mit heißem Wasser übergießen und ca. 20 min ziehen lassen; Lindenblütentee, Holunder, Salbeitee, Thymiantee, Fencheltee

Fieber:
Eisenkraut, Himbeere, Holunder, Lindenblüten, Weidenrinde

Geschwüre:
Beinwellblätter auf entzündete Stellen auflegen (hilft bei Zahnfleischentzündungen, Akne, Geschwüren oder Ekzemen), Eichenrindensud aus 1/2 TL Rinde

Gicht:
1 EL Goldrute auf 1 Tasse Wasser, Löwenzahnwurzel und -kraut-Tee, Wacholderbeerentee, Brennnesseltee

Halsschmerzen:
Salbeitee gurgeln und mehrere Tassen davon trinken. (Nicht bei Schwangerschaft anwenden) Wiesenknöterichtee aus 1 EL Wurzeln in 1:3 I Wasser; Eibischblättertee, äußerlich Quarkwickel

Regelschmerzen:
Himbeerblätter- oder Schafgarbentee, Beifuss, Petersilie, Frauenmantel

Rheuma:
Goldrute, Rosmarinsalbe, Weidenrindentee, Zinnkraut, Birkenblätter, mit Farnkraut gefülltes Bettzeug, Königskerze, Mistel

Schlafstörungen:
Baldrianwurzel, Anissamen, Kamille, Lavendel, Hopfenzapfentee

Hautausschlag, Juckreiz:
Eichenrinde und Thymianöl -Waschungen

Herpes:
6 Tropfen Teebaum- und Eukalyptusöl in 2 TL Gin oder Wodka und auftupfen, Lavendelöl

Heuschnupfen:
Ringelblume, Wermuttee (höchstens 3x täglich!!)

Husten:
Verschleimt: 500 ml Wasser mit einer Zwiebel und Honig köcheln, bis eine sirupartige Flüssigkeit entsteht. Durchsieben, 3x täglich 1 EL; Eukalyptusblätter, Süßholzwurzel, Königskerzenblütentee, Thymiantee
Reizhusten: Eibischwurzel, Anis, Thymian

Insektenstiche:
Meerrettich und Zwiebelsaft auftragen

Kater:
1 Knolle Knoblauch in 300 ml Rotwein 20 min. erhitzen

Kopfschmerzen:
Fußbad mit Rosmarin oder Lavendel; Majoranblütentee, Melissentee, Pfefferminz, Johanniskraut

Krampfadern:
Beinwell, Taubnessel, Rosskastanie, Beinwellpaste (Umschläge auf die betr. Stelle); Hamamelisssalbe, Fußbäder mit Farnkraut

Krämpfe:
Basilikum, Alant, Eisenkraut, Engelwurz, Majoran, Rosmarin

Schnupfen:
100 ml Wasser erhitzen, Saft einer halben Zitrone dazu geben, mit Honig süßen; Zitronensaft schnupfen, Melissentee, Hagebuttentee (aus frischen Früchten!)

Stimulierend:
Rosmarin, Engelwurz

Sonnenbrand:
Buttermilch oder kalten Kamillentee auf die Stelle streichen, Haamelissalbe, Aloe Vera

Verdauungsfördernd:
Kamille, Engelwurz, Anis, Knoblauch, Liebstöckel

Vergiftungen:
10-20 g Eichenrinde auf 1:4 l Wasser 15 min. kochen (Arzt aufsuchen!)

Verstauchung:
kühlende Umschläge mir Lavendel, Raute; 1 EL Arnikatinktur auf 1:4 1 Wasser zum einreiben; Beinwellumschläge, Hamamelisssalbe

Verstopfung:
Leinsamen in 1:2 Glas Wasser 5 min quellen lassen oder z. B. unters Müsli mischen; Ingwer, gerieben

Warzen, Hühneraugen:
Salbe aus Hauswurz und Vaseline, Löwenzahnmilch, Schöllkrautmilch

Wechseljahre:
Eisenkrauttee, Hopfentee, Rosmarintee, Schafgarbetee

Wunden:
Johanniskraut, Kamille, Beinwellumschläge, Hamamelisssalbe, Ahndorn, Arnika, Johanniskrautöl, Thymiankraut,

Nervosität:
Minze, Anis

Quetschungen:
feuchtkalte Umschläge mit Melisse, Pfefferminz, Lavendel; Beinwellpaste aus pulverisierter Wurzel, 2-4 EL mit Wasser vermischen

Zahnschmerzen:
Gewürznelken kauen, Spülungen mit Petersilie, Ackerschachtelhalm, Melisse, Salbei


Kräuter deren Wirkung ihr kennen solltet:

Anis: Wirkt gegen Schüchternheit und Prüfungsangst

Baldrian: Beruhigt und entspannt

Basilikum: Gibt Mut schwierige Entscheidungen anzugehen.

Bohnenkraut: Macht den Geist fit!

Brennnesselblätter: Gut bei allen Liebeszaubern.

Cumin: Gibt Stärkung für schwierige Situationen

Estragon: Gibt Mut

Fenchel: Wirkt gegen Einsamkeit

Hopfen: Gibt Ruhe und Entspannung

Ingwer: Macht sanft und nachgiebig

Jasmin: Löst schwere, traurige Gedanken

Johanniskraut: Gleicht aus und macht fröhlich

Kamille: Beruhigt und konzentriert den Blick auf das Wesentliche

Knoblauch: Vertreibt negative Energien und böse Gedanken

Lorbeer: Gibt Mut

Majoran: Macht gute Laune

Muskatnuss: Hilft über den Schmerz nach einer Trennung hinweg.

Petersilie: Löst Blockaden

Pfefferminze: Gibt Energie

Rose: Frische Rosenblätter für Liebeszauber

Rosmarin: Baut Schutz gegen alle schlechten Gefühle, Neid und Hass auf

Salbei: Reinigt von schlechten Erinnerungen und hartnäckigen negativen Energien

Thymian: Hilft bei allen Erfolgsmagie

Vanille: Entspannt bei Stress und Ärger und hilft gegen Einsamkeitsgefühle

Vergissmeinnicht: Hilft, dass andere dich in Erinnerung behalten

Wacholder: Motiviert

Weihrauch: Hilft bei Reinigungsmagie

Wermut: Gut bei Energiezaubern zu verwenden

Zimt: Klärt den Blick für das Wesentliche

Aufbewahrung der Kräuter:

Frische Kräuter:

Frische Kräuter bleiben nicht lange frisch. Sind die Kräuter nicht mehr frisch, ist auch die Energiekraft nicht mehr so stark. Am besten man kauft die Kräuter immer frisch vor einem Ritual oder man züchtet sie am besten selber.

Getrocknete Kräuter:

Müssen trocken und dunkel gelagert werden, dann halten sie sehr lange.

Ich wünsche euch eine gesunde, glückliche Zeit! ;-)

Euer Maran

Dienstag, 15. November 2011

Deshalb haben Frauen wirklich Sex


Thema Liebe und Partneschaft: WARUM ???

Es ist die schönste Nebensache der Welt — nur nicht für sie: Laut einer aktuellen Umfrage zieht es Frauen oft nur noch dann mit ihrem Partner ins Schlafzimmer, wenn gerade nichts Wichtigeres ansteht. Denn Sex ist für sie nur eine weitere Alltagspflicht.

Sie hat entweder Kopfschmerzen oder "fühlt sich gerade nicht so"? Das ist in festen Beziehungen keine Seltenheit, sagt die amerikanische Organisation "HealthyWomen", die rund 1.000 Frauen ab 18 Jahren zu ihrem Sexualleben befragte. Denn, so die ernüchternde Bilanz der Umfrage: Obwohl Frauen um die Vorteile aktiven Bettsportes wissen und gerne öfter ein erotisches Kribbeln verspüren würden, betrachtet die Mehrheit der Befragten Sex lediglich als eine Art Notwendigkeit zur Beziehungspflege.

So geben immerhin 51 Prozent der Frauen an, dass sie es zwar für gesund halten, mehrmals pro Woche sexuell aktiv zu werden. Aber lediglich 30 Prozent können sich auch wirklich so oft dazu "aufraffen". Der Rest, immerhin zwei Drittel der Probandinnen, hat trotz intakter Beziehung höchstens einmal in der Woche Lust.

Seitensprung: eine Frage des Geschlechts

Dabei, so "HealthyWomen"-Mitarbeiterin Elizabeth Battaglino Cahill, "verringert ein aktives Sexualleben Stress, stärkt die Beckenbodenmuskulatur, erhöht die Abwehrkraft des Immunsystems und verbrennt Kalorien." Vier gute Gründe für mehr Action zwischen den Laken also.

Doch den meisten Damen der Schöpfung kommt es in Sachen Sex eigentlich auf etwas ganz anderes an: 63 Prozent der Befragten wollen damit nämlich die Verbindung zu ihrem Liebsten stärken. Und auch, wenn das letztlich nur 42 Prozent der Frauen zu ihrer vollsten Zufriedenheit gelingt — es ist eine allemal romantischere Motivation als bloße Pflichterfüllung.

Aber emotionale Bande hin oder her: Wo bleibt der Spaß an der Sache? Der spielt mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle, so die Psychologin Naomi Greenblatt gegenüber "HealthyWomen": "Es ist ein wachsender Trend, dass Frauen Sex nicht mehr aus reinem Vergnügen anstreben." Für sie gibt es nämlich schlicht und ergreifend Wichtigeres: "Der Tag hat nur 24 Stunden, da priorisieren Frauen schon einmal andere Dinge."

Quelle:

http://de.lifestyle.yahoo.com/blogs/sex/eher-pflicht-als-k%C3%BCr-deshalb-haben-frauen-wirklich-104124897.html

Samstag, 12. November 2011

Alltägliche Magie ?!


Es gibt im alltäglichen Sprachgebrauch Worte, die genutzt werden, weil sie momentan "chic" sind. Eines dieser Worte ist "Magie" oder "Magic". Da verkauft die Werbeindustrie auch schon mal Kosmetikprodukte für "magische Augenblicke", auch eine Eiscreme oder eine Süßspeise zum selbst Anmischen erhält dann problemlos das Prädikat der Magie. Aber auch Sportlern oder bekannten Köchen unterstellt man magische Hände.

Wie definiert nun eine Enzyklopädie (in diesem Fall WIKIPEDIA) den Begriff?

Zitat: Die Magie (von griechisch μαγεία, mageía aus persisch mgosˇ - der für magische Handlungen zuständige Priester in Zoroastrismus ) bezeichnet den Versuch, das innere und / oder äußere Sein in Übereinstimmung mit dem Willen durch übernatürliche, mystischer und paranormale Mittel zu beeinflussen und zu verändern. Insbesondere bedient sich die Magie psychisch-geistiger Techniken, hat aber bis jetzt keinen Nachweis erbracht, daß sie eine reale Außenwirkung hat und stellt somit ein eher kulturelles bzw. soziales Phänomen dar, das auf metaphysischen Annahmen und Glauben basiert. Magie ist ein Unterfangen, mit Hilfe magischer Techniken, wozu auch veränderte Bewusstseinszustände gehören (magsiche Trance / Gnosis; nicht zu verwechseln mit Volltrance, Drogeneinnahme etc) im Einklang mnitr dem Willen Veränderungen herbeizuführen.

Glaube? Aha! Der Glaube an Wunder existiert unbestritten auch in der christlichen Religion. Akzeptiert und wissenschaftlich absolut nicht beweisbar!

Die uns heute bekannte „Naturwissenschaft“ (waren nicht seiner Zeit die neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaft, die Erde sei eine Scheibe?) bezeichnet die behaupteten Wirkweisen der Magie zumeist als Illusion, Selbsttäuschung oder verweist ins Reich der Autosuggestion und der Psychologie. Nun, verstehen wir den Begriff "Psyche" als Seele (wie der Begriff ursprünglich gemeint war), dann ist zumindest beim letzten Begiff nichts einzuwenden.

Wie bei vielen Dingen des Lebens wird der Begriff Magie subjektiv gesehen. Aus meiner Sicht und Erfahrung ist die Magie eine Urkraft, wie etwa das Feuer. Diese Kräfte und Energien lassen sich lenken. Und zwar fast ausschliesslich über das Unterbewusstsein (da ist die Psyche wieder im Grspräch). Ich denke, dass diese Sensitivität und Einfluss über das Unterbewusstsein bei den Menschen teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Man kann es auch "magische Begabung" nennen. Lernen lässt sich natürlich vieles.

Also sind unsere gesamten magischen Utensilien nicht wirklich magisch (incl. Amuletten, Talismanen, Kerzen, magische Stäbe, Räucherungen usw.), sondern unterstützen unser Unterbewusstsein bei der zielgerichteten Arbeit. Weil wir glauben (oder es in Schriften gelesen haben), dass sich dies oder jenes Produkt besser für bestimmte magische Dinge eignet.

Nun, trotz dieses Wissens bin ich ein Mensch, der gern etwas „Gegenständliches“ zur Arbeit hat, manchmal jedenfalls. Da nehme ich dann eben den magischen Stab (schwarzes, geschnitztes Ebenholz mit einer grossen Kugel aus Bergkristall vorne dran) um einen Schutzkreis (gibt dem Unterbewusstsein wieder das Gefühl von Unangreifbarkeit) zu ziehen. Die gute alte Kristallkugel dient mir zur intensiven Konzentration, auch um innere Bilder aufsteigen zu lassen uvm. Wahrsagekarten dienen mir zur Zunkunftsschau. Gerade in magischen Bereich gibt es kein (!) richtig oder falsch. Es funktioniert einfach - oder eben nicht.

Der menschliche Geist ist zu weitaus mehr Dingen in der Lage, als man sich allgemein vorstellt. Zumindest das muss die aktuelle Naturwissenschaft zugestehen. Dazu gehören auch Telepathie (mit dem Bereich Fernbeeinflussung), Telekinese, Weissagung (vergangene und zukünftige Situationen schauen) und anderes. Mit der Kraft des Unterbewusstseins (man stellt sich also die gewünschte Situation sehr intensiv und lebhaft vor) lassen sich auch Situationen ändern. Der Geist (ist auch Energie) überträgt damit Dinge in die sog. Realität. Natürlich gibt es da Unterschiede bei der Begabung. Die eine Person hat eine musisches Talent, andere nicht. Der (oder die) Eine ist ein geniales Rechengenie, der Andere tut sich in weitaus längerer Zeit viel schwerer mit rechnerischen Ergebnissen. So ist das im Prinzip auch mit der Magie, der Weisssagung - wie auch in andere Dingen. Alles läuft jedoch immer über das Unterbewusstsein. Erst Dinge die dir (nach deinem persönlichen Geschmack und Empfinden) dienlich sein können, werden dich in deiner Arbeit unterstützen.

Wenn nun also ein magischer Spruch oder eine Affirmation für dich nur Worte ohne jede Vorstellungskraft sind, so wird dies nichts bringen. Wenn du nun beispielsweise die Worte „Sax Pax Tarax“ hörst oder liesst und dir den Sinn dabei sehr bildhaft vorstellen kannst, so werden dir die (für dich logisch nicht nachvollziehbaren) Worte den entsprechenden Erfolg bringen.

Aus dem Grund stellte sich für mich die Frage nicht: Bardon, Crowley und andere ja oder nein... Das waren eben sehr begabte Menschen (wie andere natürlich auch), die ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben. Das kann, ebenso wie diverse Schattenbücher, zur persönlichen Anregung dienlich sein – sollte jedoch niemals als Art „Gesetz“ dienen. In den vielfältigen Bereichen der Magie gibt es nun einmal keine "Art Bibel". Ich persönlich mag besonders die Schriften von Cornelius Agrippa von Nettesheim. Auch das viel gepriesene Gesetz, dass alles Negative dreifach zurück kommt, stimmt natürlich auch nur bedingt. Wenn du dies Wort für Wort glaubst, so wird dein Unterbewusst sein auch für „deine Bestrafung“ sorgen. Dir werden Missgeschicke passieren. Aber das ist sowieso ein ganz seltsamer Bereich, denn im Grunde gibt es kein „Gut oder Böse“, kein „Richtig oder Falsch“ im Leben. Das liegt immer an der ganz persönlichen Interpretation. Was für die eine Person das absolut Beste ist, kann für einen anderen Jemand das absolut Schlimmste sein. Ich für meinen Teil denke, dass man nur mit lichtvollen und positiven Gedanken an die Magie heran gehen sollte. Das ist der beste Schutz - auch für die eigene Psyche.

Viele magische Momente wünscht euch euer (Hexer) Maran


(C) www.Hexer-Maran.com


Dieser Text wurde bereits 2004 in der Hexenzeitung ESBAT veröffentlicht. Kopien des Textes (wenn auch nur auszugsweise) bedürfen in jedem Fall der schriftliche Genehmigung des Autors Hexer Maran (offizieller Teil des Personalausweises, daher amtlich!). Die Mail-Adresse ist auf www.Hexer-Maran.com mehr als einmal sehr deutlich erkennbar.

Samstag, 5. November 2011

Tag des Tieres? Jeder Tag ist ein Tag des Tieres!


Wir Menschen "rühmen" uns auch noch damit, daß der 7 milliardenste Mensch auf dieser wunderschönen Welt geboren wurde.

Es werden noch sicher einige mehr sein, weil auch China, die Türkei und auch andere Nationen es nicht so sehr genau nehmen mit der Geburtsstatistik und den pünktlichen Eintrag in das Geburtsregister.

Aber wir sind fast ständig von wahren Billionen von Tieren umgeben ... von der Fledermaus über Tausendfüssler bishin zum Wolf.

Ich bin sicher, wir Menschen sollten uns nichts auf unsere vermeindliche "logische Intelligenz" einbilden!

Im Grunde, sind wir auch nur geduldete Tiere auf diesem Wunderbaren Planeten!!!

Haben wir die scharfe Sicht eines Adlers? Haben wir den sehr empfindlichen Geruchssinn eines Hundes, die sensitiven Hör-Sinn eines Luchses oder gar die starke Intuition einer Katze? Nein, natürlich nicht! Und wir Menschen maßen uns an, uns selbst als die Krone der Schöpfung zu bezeichnen?

Die Population und die Anzahl der Tiere können wir nur annähernd (!) erahnen, nicht einmal schätzen! Fast wöchendlich treten weitere unbekannte Tierformen in Erscheinung - sei es aus der unergründlichen Tiefe der Meere oder aus irgendeinem Djungel ...

Ich finde, Tiere sind wahrhaft wundervolle Wesen! Das kann jeder Tierhalter (vom Meerschweinchen bis zum Kaninchen oder Hund) mit Sicherheit nachvollziehen.

Leider gelten Tiere in der deutschen Rechtssprechung immer noch als "Sache". Das finde ich heftig und kann es auch nicht nachvollziehen.

Ein Fernseher kann eine Sache sein, ebenso wie ein Auto oder ein Notebook. Das sind technische Dinge, ein Tisch oder ein Stuhl ebenso.

Aber doch keine Lebewesen, in deren Adern Blut fliesst und jeder seinen eigenen Charakter (auch mit Ängsten, Vorlieben oder Abneigungen) hat !!

Hat "eine Sache" wie ein DVD-Recorder oder ein Notebook besondere, persönliche Vorlieben, Ängste oder verspürt er / es Freude?

Da frage mal einfach Tierhalter! Tiere haben eine Seele, technische Sachen eben nicht!!!

Ich habe seit etwa einem Dreivierteljahr eine kleine schwarze Katze, Luna. Sie ist etwas über 4 (!) Jahre jung und hat zumindest bei 3 ihrer Vorbesitzer (ein schlimmes Wort, man kann doch kein Lebewesen "besitzen", aber in die Familie aufnehmen) häusliche Gewalt erlebt. Als sie zu uns kam, hatte sie Angst vor Händen - ich denke, das sagt leider sehr vieles aus!

Besonders Tiere, dir wir in unser Zuhause aufnehmen, sollten unter unserem besonderem Schutz stehen!

Leider ist es so, daß auch Menschen, die wehrlose Kreaturen in ihr Haus aufgenommen haben, die ihr anvertrautn Tiere gedankenlos quälen.

Sei es in sog. "Legebatterien", wo Federvieh auf eigstem Raum zweckgebunden zusammengepfercht wird ... oder der Mensch, der durch Schläge seinem Hund "Benehmen" beibringen will. Wer sagt, daß dieser Hund das "Benehmen des Menschen" teilen möchte? Vielleicht ist es ja nur die Angst vor weiter Bestrafung, die diesen Hund "gefügig" zu machen scheint - aber keine wirkliche Einsicht.

Es gibt den Tag der Frau. Es gibt des Tag es Mannes. Es gibt den Tag der Kinder.

Ich denke, es sollte auch den Tag des Tiers geben, am besten sollte jeder Tag im Zeichen des Tieres stehen. Sie sind in der Überzahl. Sie möchten uns oft einfach helfen, was falsch von Menschen verstanden wird. Hilfe bedeutet nicht gleich Unterwerfung! NEIN, so gar nicht!

Völlig falsch verstanden! Hilfe von Tieren sollten wir partnerschaftlich sehen, nicht eine weitere Möglichkeit, sie uns zu unterwerfen und zu Nutze zu machen!

Jedes Tier hat eben seinen eigenen Charakter.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Die Hexenflasche



Ein von Hexen traditionell verwendetes Werkzeug der Zauberei ist die Hexenflasche. Ich habe mir einige wirklich sehr alte Hexenflaschen aus vergangenen Jahrhunderten im Hexen-Museum des historischen Städtchens Rothenburg ob der Tauber anschauen können. Leider durch eine dicke Glasscheibe von mir getrennt. Rothenburg selbst scheint wie im Mittelalter stehengeblieben zu sein. Eine solche Hexenflasche bestand in den alten Zeiten aus Glas, Silber, Messing oder Eisen. Die Herstellung einer Hexenflasche ist eine Art von Gegenzauber, die nur wenig bekannt ist. Wird jemand von einem Schadenszauber belegt, so kann derjenige zu einer Hexe gehen und sie darum bitten einen Gegenzauber auszuüben, damit derjenige wieder völlig unbelastet sein Leben weiterleben kann. Es gibt nur meist eine kleine Schwierigkeit in der Beschaffung der dazu benötigten Gegenstände. Damit der Zauber der Hexenflasche auch wirksam wird, muss sie traditionell, von der Hexe mit Haaren, Nägeln, Blut oder anderen Körperflüssigkeiten vom Opfer gefüllt werden. Heutzutage ist es allerdings nicht so leicht, solche Dinge zu besorgen, daher verwendet man heute auch ein Foto, einen Faden vom Stoffstück der Kleidung, ein Stück Papier mit der Handschrift, oder z.B. einen Zigarettenstumpen, der Speichelreste trägt vom Opfer.

Gelang der Zauber, dann war die Hexenflasche ein wirksames Mittel gegen alle schadensbringenden magischen Angriffe.

Sollte der magische Angreifer zudem angelockt werden, um ihn dingfest und seinen Zauber unschädlich zu machen, so gab man noch magische Formeln und auf bestimmte Weise erhitzten Kräutersud den Haaren, Nägeln oder Blut dieser Person hinzu. Wenn das Gebräu exakt um Mitternacht gekocht wurde, dann zog es den Übeltäter unweigerlich zum Schauplatz des Rituals.

In der Zeremonie, in der die Hexenflasche hergestellt wird, ruft die Hexe ihre zugetanen Götter und Geister an und bittet sie um ihre Hilfe, den Schadenszauber aufzulösen und ihn dahin zu schicken, wo er her kam. Alle besorgten Gegenstände werden dabei in die Flasche gefüllt. Dann verschließt man die Flasche mit einem Korken und versiegelt sie zusätzlich mit Siegellack (oder Wachs). Um die Flasche noch wirkungsvoller zu machen, kann man außen an der Flasche noch kraftvolle Symbole (wie Jupitersiegel, Hexendreier, gestürztes Pentagramm oder u.a.) anbringen. Dann übergibt die Hexe dem Hilfesuchenden die Flasche. Nun muss derjenige nur noch die Flasche in einer Vollmondnacht, an einem nur ihm bekannten Ort vergraben. Nach 7 mal 7 Tagen löst sich der Schadenzauber völlig auf, das besagt zumindest eine alte Überlieferung.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass eine Hexenflasche auch selbst Gegenstand eines Schadenszaubers sein konnte, der drei Monate lang sein Opfer plagen sollte. Dazu wurde eine Flasche, idealerweise eine aus der Erde gegrabene, gereinigt, signiert und wie oben beschrieben mit Körperflüssigkeiten und anderen Dingen gefüllt, hinzu kam etwas eisenhaltiges, dessen Rosten im Sinne eines alchemistischen Prozesses das Gerät weiter auflud. Nicht zu vergessen ist, bei der Herstellung häufig und regelmäßig daran zu denken, was dem Opfer widerfahren sollte. Ist alles erledigt wurde ein Fluch auf Papier geschrieben und mit weiteren Ritualen mit der Hexenflasche verbunden und diese dann in der Nähe des Opfers untergebracht. Sobald sich das Opfer das erste Mal der Hexenflasche näherte, begann der Fluch zu wirken und hörte nach den drei Monaten auf, so daß die Flasche praktischerweise nicht geborgen zu werden brauchte.

Na ja, diese Dinge aus den dunklen Bereichen der Magie sollte man allein schon aus Selbstschutz für die eigene Seele nicht praktizieren. Ich selbst bitte in einem Ritual um Gerechtigkeit, die in jedem Fall siegen wird.
Hier findet der geneigte Leser ein paar Anregungen für verschiedene Hexenflaschen, die selbst hergestellt werden können.

Euer Hexer MARAN


PS. Dieser Text von mir wurde bereits im jahre 2004 in der Hexenzeitung ESBAT veröffeltlicht. (C) www.Hexer-Maran.com

Freitag, 21. Oktober 2011

Samhain - Halloween ... in echt ???


Wir alle wissen wohl, daß das Christentum uns manche Feiertage "gestohlen" hat, um sich selbst damit zu schmücken (Ostara wurde zu Ostern, das Yulfest zu Weihnachten usw.). Auch das Erntedankfest beruhen auf das Schnitterfest und Marbon, wie wir wissen. Weil die Menschen damaliger Zeiten an ihren alten Riten fest hielten, hat man die Dinge einfach "umbenannt". So wurden bestimmte Dinge weiterhin vom Volk gefeiert.

Eine Ausnahme ist vielleicht Pfingsten (was ausnahmsweise keine heidnische Entsprechung hat) - und Allerheiligen.

Gefürchtet war für das Christentum schon lange Samhain. Man sagte sich schon immer, daß an Samhain, dem 31. Oktober, die "Wände zur Anderswelt" besonders dünn seien. Man wahrsagte in dieser Nacht, gedachte / gedenkt den Verstorbenen und die naturreligiösen Hexen machen ein Fest ohne Gleichen daraus. Auf dem Jahresrad steht Samhain dem Hexenfest Beltane (auch Walpurgisnacht genannt) gegenüber.

Das noch junge Christentum fürchtete den ausgelassenen "Tanz der Hexen" - und bot "alle Heiligen" auf, um sich davor zu schützen. Deshalb nennt man im Christentum den auf die Nacht der Hexen am 31. Oktober, den darauf folgenden 1. November, ALLERHEILIGEN.

Die keltischen Druiden kannten dieses Fest nicht und die alten Hexen würden ganz erstaunt auf das bunte Treiben der verkleideten Kinder schauen, die durch die Nacht tanzen.

Dort wo einst uralte Magie über das Land herrschte, erschallt fröhliches Kinderlachen, doch auch auf diese Weise wird die Nacht geehrt, genau so, wie es einst unsere Ahnen taten.

Wenn man sich auf die Suche nach den Wurzeln von Halloween begibt, unternimmt man eine Reise in die europäische Frühkultur, und es ist gar nicht so einfach wie man glaubt, wie immer wenn man sich mit Geschichte beschäftigt:

Nur allzu oft wurden vergangene Ereignisse von Menschen schriftlich festgehalten, die ein bestimmtes Ziel verfolgten, oder die Geschichte so darstellten, wie sie sie gerne hätten, und nicht so wie sie sich wirklich abgespielt hat. Vielfach haben wir es auch mit schlechter Recherche zu tun – nicht korrekt wiedergegebenen Informationen, die dann von anderen als angeblich verlässlich zitiert werden.

Wie also die verzerrten Fakten, die verwässerten Mythen und die verdrehte Wahrheit entschlüsseln, wie Fakten von Fiktion trennen ? Meist wird es uns nur gelingen, wenn wir selbst gründlich in der Vergangenheit graben.

Halloween hat, wie die meisten Feste eine lange Herkunftsgeschichte, und wenn wir tief genug graben , entdecken wir, das sich Halloween auf drei Wurzeln stützt

* europäische vorchristliche Praktiken
* christliche Praktiken
* und Praktiken der amerikanischen Urbevölkerung

Aus diesen Wurzeln wächst ein Baum der unsere moderne Auffassung von Halloween darstellt. Und um das Ganze noch verwirrender zu gestalten möchte ich euch gleich zu Anfang verraten, dass Halloween und das Erntedankfest praktisch die gleichen Ursprünge haben.

Also machen wir uns gemeinsam auf einen Rundflug mit dem Hexenbesen, zurück auf eine Reise in die Geschichte, in eine Zeit lange vor dem Aufstieg des römischen Reiches und des Christentums, zurück in eine Zeit, wo es nur mündliche Überlieferung gab.

Historiker und Archäologen gehen davon aus, dass das ursprüngliche Fest 4000 v. Chr.

entstanden ist. Eigentlich bemerkenswert, wenn wir heute Halloween feiern, nehmen wir an einem Fest teil das 6ooo Jahre Krieg, Hungersnöte, religiöse und politische Verfolgung und menschliche Leidenschaften überdauert hat.

4000 vor Christus sind wir unter unseren Vorfahren gelandet, sie waren in Stammesverbänden zusammengeschlossen und sie teilten das Jahr nur in zwei Hälften, und kannten eine helle Jahreszeit und eine dunkle Jahreszeit.

Im Frühling (dessen Fest sie etwa um die Zeit der heutigen Maifeiertage begingen) trieben sie ihr Vieh hinaus auf die Weiden, in dieser Zeit wurde Belthaine gefeiert, um die helle Jahreszeit zu begrüßen.

Ende Oktober, in der Zeit wo wir heute Halloween feiern, trieben die Menschen ihr Vieh wieder in die sicheren Stallungen zurück, weil sie wussten, dass die Erde sich langsam auf ihren langen Winterschlaf vorbereitete, sie feierten das Ende der Erntezeit.

Stellen wir uns also vor, wir befinden uns mit unseren Vorfahren auf einem Hügel, ringsherum lodern Freudenfeuer und die Menschen tanzen und lachen.

Für unsere Vorfahren war das Feuer ein lebendiges Symbol für das Göttliche, sie zündeten Feuer an um die Glut der Sonne und das Funkeln der Sterne nachzuahmen, während der gesamten Menschheitsgeschichte symbolisierte das Feuer Reinigung und Transformation, es ist also nicht verwunderlich, das es Eingang in viele religiöse Feste fand.

Die Kelten sind ein sehr altes Volk und sie verbreiteten sich in zwei aufeinander folgenden Wellen über ganz Europa aus. Wir befinden uns in einer Zeit so um 2300 v.Chr.

Im östlichen Mittelmeerraum drangen die Kelten bis nach Spanien vor, von dort besiedelten sie später Irland und die britischen Inseln, weiters siedelten sie in ganz Nord- und Mitteleuropa und breiteten sich bis Anatolien und Palästina aus.

Die Kelten gelten als eine Untergruppe der Indogermanen, sie betrieben Viehzucht und Ackerbau und hatten eine Religion.

Die indogermanische Gesellschaft war nach einem Kastensystem aufgebaut, in dem die sozialen, politischen, magischen und religiösen Funktionen eine klar definierte Rolle inne hatten.

Die keltischen Völker feierten vier Feste, die so genannten Feuerfeste, die heute als SAMHAIN, LICHTMESS, BELTANE und LUGHNASADH bekannt sind.

Dazu kamen die beiden Sonnenwendfeste und die Tag-und Nachtgleichen, die ebenfalls feierlich begangen wurden.

Da wir uns heute aber mit Halloween beschäftigen, wollen wir auf die anderen nicht näher eingehen, sondern sind bei einem Fest zu Gast, das den Namen Samhain trägt.

Es wird am Ende der hellen Jahreszeit begangen und ist zugleich das keltische Neujahrsfest.

Die beherrschende Themen von Samhain sind:

* Die Ehrung der Toten,
* Der Dank über die eingebrachte Ernte
* und das Vorhersagen der Zukunft.

Das Wort Samhain bedeutet soviel wie "ALLERSEELENFEST".

Legenden nach wurden zu Samhain alle Herdfeuer gelöscht und dann von einem zentralen Notfeuer aus neu entfacht. Die Kelten glaubten, das sich zu Samhain Risse in der reellen Welt auftaten und so die Verstorbenen einen Weg aus dem Land der Toten in die Welt der Lebenden fanden, die Kelten glaubten an ein Leben nach dem Tod.

Besonders wichtig ist, dass die Kelten den Tod nicht fürchteten, und auch nicht ihre Toten, die zu Samhain die Grenze zwischen Himmel und Erde überschritten. Im Gegenteil es war üblich die Verstorbenen mit etwas Speise zu begrüßen , die ihnen hingestellt wurde.

( Daraus entwickelte sich dann später der Brauch der Kinder um "Süßes oder Saures " zu betteln)

Mit dem Glauben, das die Toten die Lebenden besuchten, ging die Vorstellung einher, von ihnen Informationen über die Zukunft erhalten zu können, darum wurde Samhain ein Fest der Wahrsagerei und der Zukunftsschau.

Der Glaube an Dämonen und Teufel war den Kelten fremd, sie glaubten an Feen, die in den Feenhügeln hausten.

Manche der Feen galten als feindselig, weil sie an Samhain herumzogen und die Menschen ärgerten oder Unheil stifteten oder sie sogar entführten. Aus dieser Vorstellung entstammen aber alle die gruseligen Geschichten, die man heute mit Halloween verbindet.

Die üblen Streiche wurden natürlich in Wahrheit von ganz normalen Menschen angezettelt, und dienten den Kelten offenbar als Mittel, noch mal tüchtig über die Stränge zu schlagen, ehe die düstere Zeit des Winters anbrach, oder manchmal auch dazu um Menschen, die gesellschaftliche Vorschriften missachtet hatten, eine Lehre zu erteilen.

Ist es etwa sonderbar, gruselig oder anstößig dass unsere europäischen Vorfahren einen besonderen Feiertag hatten um die Verstorbenen zu ehren ?

NEIN , denn solche Praktiken sind in beinah allen Kulturen und Religionen weltweit anzutreffen.

Machen wir kurz einen Abstecher ins alte Rom.

Zwischen 14 und 37 nach Christi begann das Christentum seinen Aufstieg im römischen Reich, es sollte aber noch dreihundert Jahre dauern, bis es sich das Christentum durchsetzte. Im Jahre 41 n. Chr. machte sich Claudius einen Namen im römischen Senat, weil es ihm gelang Brittanien zu unterwerfen.

Auch die Römer feierten Erntedank, es war das Fest der Pomona und wurde am 1. November gefeiert und in alle eroberten keltischen Gebieten eingeführt.

Da das Fest der Pomona etwa zur gleichen Zeit stattfand wie das keltische Samhain, fiel es den Kelten nicht schwer, die beiden Feiertage zu einem zu verbinden.

Im ersten Jahrhundert nach Christi lebten Römer und Kelten gemeinsam in einem großen Teil der ehemals keltischen Welt, wodurch das weitere Überleben des alten Erntedankfestes Samhain gesichert war.

Die Römer drangen nie nach Irland vor, daher kam es auf dieser Insel keine Überlagerung von römischer Folklore und irischer Mythologie.

Ungefähr 314 n. Chr. erklärte Konstantin der Große das Christentum zur römischen Staatsreligion, womit die keltische Religionsausübung nicht mehr zugelassen war.

Das Schicksal des alten Samhainfestes war besiegelt, da die Römer begannen die keltischen Priester und Priesterinnen (Druiden) systematisch zu ermordeten, wodurch die religiöse Organisation der Kelten zerfiel.

Im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. breitete sich das Christentum nun auch in Irland aus, da die keltischen Völker anderen Religionen gegenüber tolerant waren, gab es anfangs keine Probleme, doch während das Christentum in der Gesellschaft an Boden gewann, ergab sich für die Kirchenoberen ein Problem, die Iren weigerten sich standhaft, ihre Feiertage und ihre traditionellen Bräuche aufzugeben.

Um dem Volk die neue Religion "schmackhaft" zu machen, wurden die keltischen Feiertage

umfunktioniert: Das germanische JULFEST (25. Dezember = Geburt des Sonnengottes) wurde zu Weihnachten, aus dem keltischen OIMELC wurde Ostern und aus SAMHAIN wurde eben Allerheiligen.

Damit sich die keltischen Völker besser einfügen würden, wurde ihnen erklärt, das ihre Feen in Wirklichkeit Dämonen und Teufel wären, eine Vorstellung die ihnen zuvor fremd ge war, und das es sich bei den geliebten Verstorbenen um schreckliche Geister und Unholde handle. Das frühe Christentum brachte irrtümlich das keltische Land der Toten mit der christlichen Hölle in Verbindung - und so hielt die Vorstellung des Bösen Einzug, das zwar einem reellen Hintergrund entbehrte, dafür aber ausschließlich auf Angstmacherei basierte.

Religiöse Überzeugungen haben nichts mit genetischen Anlagen zu tun, deshalb sollte uns nichts zu der Annahme verleiten die Kelten seien dumm und die Christen seien ihnen überlegen gewesen, aber wenn der Staat dir sagt, dass du entweder den staatlich verordneten Glauben annehmen musst oder mit dem Tod bestraft wirst, dann wirst du normalerweise lieber glauben als sterben.

Was haben nun Hexen mit dem Ganzen zu tun ?

Frauen und Männer , die Magie praktizierten, Kranke heilten und Weissagungen betrieben hat es in allen Kulturen überall auf der Welt gegeben, und natürlich gab es sie auch bei den keltischen Völkern in Irland, Schottland, England, Frankreich, Spanien, Deutschland und Österreich. Hexerei ist keine Religion, sondern ein magisches System und als solches fester Bestanteil aller religiösen Mythen.

Wenn wir alte Religionen überall auf der Welt studieren, stellen wir fest, das in den meisten Traditionen Männer und Frauen gleichermaßen anerkannt und respektiert wurden, es war auch Frauen möglich hohe Ämter innerhalb der Hierarchie zu bekleiden, ganz anders verhielt es sich im römischen Reich und auch im Christentum, das eine aus der römischen Kultur übernommene Machtstruktur hatte. Obwohl Christus sich deutlich gegen die Unterdrückung von Frauen durch Männer ausgesprochen hatte, wurde seine Lehre durch seine Nachfolger, dem damaligen gesellschaftlichen Rahmen angepasst, wonach Frauen ins Haus gehörten und dem öffentlichen Leben ausgeschlossen waren.

So lehrte die Kirche beispielsweise damals, dass Frauen keine Seele besäßen und deshalb auch keinen Wert hatten, von da an war es nur ein kleiner Schritt, die Frauen zu "verteufeln".

Historiker gehen davon aus, dass in der finsteren Zeit der Hexenprozesse 1,5 Millionen Frauen und Kinder ermordet wurden.

Die schlimmsten Verfolgungen fanden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert statt, als die Fanatiker ihre Arbeit getan hatten, war der Anteil der weiblichen Bevölkerung in Europa bedrohlich gesunken und von den weisen Frauen und Heilerinnen hatte praktisch keine Einzige überlebt. Während des 18. Jahrhunderts verebbte dieser Schrecken allmählich.

1736 wurde in England die Todesstrafe für Hexerei aufgehoben.

Was ließ die Verfolgung zum Stillstand kommen ?

In erster Linie der Selbsterhaltungstrieb der Überlebenden. Ein Historiker hat das Thema Hexenverfolgung einmal so kommentiert : " Noch nie zuvor befanden sich so viele Menschen über einen solangen Zeitraum hinweg im Irrtum!"

Warum also wurde die Hexe zum Inbegriff des Bösen und warum brachten sie die religiösen Führer hauptsächlich mit Halloween in Verbindung ?

Ganz einfach, die keltischen Frauen waren die Stützen des Familienverbandes und waren nicht bereit ihre Tradition und Lebensweise aufzugeben, die Kelten legten großen Wert auf freies Denken und freie Rede. Die nachfolgenden Systeme hielten von solchen Freiheiten überhaupt nichts und betrachteten alles als "böse", was der nicht der offiziellen Lehrmeinung folgte. Daher wurden die Hexen ( und somit keltische Frauen generell ) als böse eingestuft. Und da Samhain das wichtigste Fest der Kelten war, kam es zur Verbindung der Hexe mit Halloween.

Die Einführung des Allerheiligen Festes wird Papst Bonifatius dem IV. zugeschrieben, der am 13. Mai 610 , das römische Pantheon, den Tempel der Römer, zur Kirche der heiligen Jungfrau und aller Märtyrer weihte. Dieser Tag sollte dem Gedenken aller Toten geweiht sein, die für ihren Glauben gestorben waren.

Später, im siebenten Jahrhundert, wurde Allerheiligen von Papst Gregor dem III. auf den

1. November verlegt, weil sich die Kelten weigerten ihr Samhainfest aufzugeben.

Trotz des praktizierten Christentums fanden in Europa weiterhin vorchristliche Erntedankfeste statt.

Durch Papst Gregor IV. wurde Allerheiligen im Jahr 835 offiziell als Feiertag gebilligt.

Aus dem englischen Namen für den Abend vor dem Allerheiligenfest, All Hallows Eve, entwickelte sich das Wort Halloween.

Mit Allerseelen verhielt es sich etwas anders. Dieser römisch-katholische Feiertag fällt auf den 2. November, an diesem Tag wurden traditionell Gebete und Almosen denjenigen Verstorbenen gewidmet, die im Fegefeuer festsaßen. Die Gelehrten streiten sich wann dieser Feiertag nun wirklich entstanden ist , fest steht das Papst Sylvester II. den Feiertag offiziell anerkannte so um ca.1000 nach Christi.

Am 31. Oktober 1517 rief Martin Luther eine religiöse Reformationsbewegung ins Leben, die für viele Europäer das Ende von Allerheiligen und Allerseelen bedeutete.

Doch alte Sitten sind zählebig und auch die protestantischen Christen feierten weiterhin munter ihre Erntedank und Totengedenkfeste.

Auch in unserem Kulturraum gibt es Aufzeichnungen von alten "Heischebräuchen" , in denen Kinder schon im Mittelalter zu Allerheiligen durch die Straßen zogen und um Almosen baten. Um 1511 war es zum Beispiel üblich, Brot für alle christlichen Seelen zu backen und anschließend zu verteilen.

In den folgenden Jahrhunderten wurden an Halloween, wie auch an Weihnachten zahlreiche Bräuche neu eingeführt, andere wiederum aufgegeben, ganz wie es die gesellschaftliche Entwicklung und die religiösen Vorschriften erforderten.

Vermutlich wäre Allerheiligen für all die verschiedenen Richtungen der europäisch-christlichen Religion ein Fest geblieben, bei dem man für die Toten betet und die ländliche Bevölkerung hätte das Ende der Erntezeit gefeiert, hätten nicht die historische Ereignisse zur Entwicklung des heutigen Halloweens geführt .

Wie ihr nun gesehen habt, hängen Feiertage sehr stark von den in der jeweiligen Epoche herrschenden religiösen und politischen Mächten ab. Im 17. Jahrhundert war das Wort Samhain außer Gebrauch gekommen und wurde von Allerheiligen überlagert.

Kommen wir nun nach Amerika, wo ja die Ursprünge des heutigen Halloweens liegen.

Obwohl manche Forscher behaupten, die Iren hätten Halloween mitgebracht, lassen sich die ersten Hinweise auf Halloween in Amerika keiner bestimmten Volksgruppe zuordnen.

Die ersten europäischen Siedler landeten 1607 in Virginia, Menschen aus England, Deutschland, Polen, Frankreich und Schottland kamen dorthin, zusammen mit einer großen Zahl Afrikaner, die diese Reise nicht freiwillig unternommen hatten.

Regierung und Gesellschaftsform orientierten sich an der englischen Form der Hierarchie, wodurch die im Katholischen wurzelnde , anglikanische Kirche zur bestimmenden religiösen Form wurde. Obwohl die Anglikaner alle Heiligen aus ihrer Religion verbannten, begingen sie doch Allerheiligen als offiziellen und Allerseelen als inoffiziellen Feiertag.

William Penn holte ab 1683 freiheitsuchende Menschen aus Europa in seine Wälder .2500 Menschen aus England, Irland, Wales und dem deutschen Reinland gelangten so nach Pennsylvania.

Die Deutschen stellten dabei den größten Anteil, und in den Jahren 1700-1799 kamen immer wieder neue Siedlerwellen aus Deutschland hinzu.

1720 erreichte eine zweite Welle irischer Siedler Philadelphia sie ließen sich in den Appalachen nieder. Die deutschen und die irischen Siedler verfügten über ein gemeinsames keltisches Erbe, daher ähnelten sich viele ihrer Volksbräuche, wozu auch Allerheiligen-Feierlichkeiten und Erntedankfeste zählten.

Während der religiösen Toleranz der Quäkeregierung, die bis 1756 andauerte, florierte Halloween in allen deutschen und irischen Siedlungen. In Pennsylvania fanden aber auch viele andere kleinere religiöse Gruppen freundliche Aufnahme, was zu einer bunten, lebendigen Mischung von Erntedankfest und Totengedenkfeiern führte.

Von 1684 bis 1845 war Halloween eine Art lokales Fest, das je nach religiösem Bekenntnis und der Zusammensetzung der örtlichen Kommune gefeiert wurde.

Zwei Halloweenbräuche traten dabei in den Vordergrund, die sich zu den beliebtesten Elementen unseres modernen Halloweens entwickeln sollten:

Die "Mischief Night"( die Nacht in denen Leute ein Streich gespielt wurde) und

öffentliche verkleidete Umzüge.

Viele Streiche der deutschen, schottischen oder irischen Siedler wurden zum Allgemeingut etwa Toilettenhäuschen umwerfen, Kutschen auseinander zu nehmen. oder Kühe an Kirchenglocken zu binden. Diese Streiche erfüllten oft gesellschaftliche Funktionen, die dazu dienten, einem Nachbarn zum Beispiel, der sich unsozial verhielt, auf milde Art und Weise zurecht zu weisen.

Während einer solchen Nacht der Streiche muss es den Kindern so vorgekommen sein, als wäre plötzlich alles normalerweise Ungesetzliche erlaubt. An den Haustoren wird Klingelgauner gespielt, Gartentüren werden ausgehängt, Türklingen mit Kleister beschmiert.

Nachbarskinder machten sich einen Spaß daraus mit Kreide Bilder auf die Gehsteige zu malen.

In ganz Amerika wurden Halloweenpartys beliebt, es werden Volkstänze dargeboten und Erntedank gefeiert, Gruselgeschichten erzählt und Wahrsagerei betrieben.

Wir haben es hier jedenfalls eindeutig mit den Anfängen eines allgemeinen, von allen religiösen Bekenntnissen akzeptierten Festes zu tun.

Es ist zwar noch nicht ganz Halloween, wie wir es heute kennen, aber dieses Fest und die fröhlichen Streiche waren der Katalysator für unser modernes Halloween.

Von 1820 bis 1870 kamen fast 7,4 Millionen Menschen aus aller Welt nach Amerika.

Jede dieser ethischen Gruppen brachte ihre eigene volkstümliche Tradition mit, wodurch dem Halloweenfest neue Elemente hinzugefügt wurden.

Als die industrielle Revolution Amerika erfasste, sehnten sich viele Menschen nach den einfacheren, überschaubareren Zeiten zurück. Um 1870 hielt Halloween Einzug in die amerikanische Oberschicht, wo man es als schlichten , unterhaltsamen englischen Brauch ansah. Für die viktorianische Ober-und Mittelschicht war es wesentlich, Halloween von allen Assoziationen zu Tod, Hexerei, Opfer und Zerstörung zu säubern, es wurde der heitere, unterhaltsame Teil betont, man feierte Kostümfeste, die die Jugend als Gelegenheit benutzte, Liebesbande zu knüpfen.

Inzwischen sind wir im Jahr 1890 gelandet, in vielen Zeitschriften gibt es Tipps für Halloweenpartys abgedruckt, unter anderem Kochrezepte, Wahrsagespielchen und Bastelanleitungen für Laternen,...

Die viktorianischen Eheanbahnungspartys sind schon längst passé und von nun an erobern die Kinder das Fest für sich.

Ab 1910 entdeckte die Wirtschaft Halloween für sich : Kostüme, Lärminstrumente, Süßigkeiten, damit ließ sich gutes Geld verdienen, da Halloween jetzt vermehrt als Kinderfest gesehen wurde, kamen die alten Wahrsagespielchen, Partnersuch- und Kussspiele aus der Mode, denn sie galten nicht als kindgerecht.

1921 fanden die ersten großen Halloweenumzüge mit Festwagen und Blaskapellen statt.

Das Halloweenfest wurde zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.

Einen schweren Rückschlag für Halloween bedeutet es als man die Nacht des 30. Oktober offiziell zur "Mischief Night" erklärte. Die meisten Streiche waren zwar harmlos , aber in manchen Orten gerieten die Dinge außer Kontrolle und der Unfug weitete sich zu handfestem Vandalismus aus. Leider nutzten auch militante Gruppen wie der Ku-Klux-Klan die Mischief-Night für ihre Zwecke und begingen im Schutz von Halloween schreckliche Verbrechen.

Ab 1925 riefen Vereine, wie die Rotarier, der Lionsclub, Kiwanis und Pfadfinder zu gut organisierten Kampagnen auf, die Verantwortungssinn demonstrierten und zu Gemeinschaftssinn aufriefen. Die Stadt- und Bezirksbehörden veranstalteten die "Trick or Treat"- Abende, um Jugendliche von zerstörerischem Tun abzuhalten. Zu Beginn der 30-iger Jahre waren die herumziehenden Kinder fester Bestandteil der amerikanischen Kultur geworden. Dann folgte der Eintritt Amerikas in den zweiten Weltkrieg, was die Öffentlich zusätzlich sensibilisierte.

"Aus Autoreifen Luft heraus zu lassen ist kein Scherz mehr, es ist Sabotage. Fenster mit Seife zu beschmieren ist in diesem Jahr auch nicht komisch. Die Regierung benötigt Seife und andere Fette für den Krieg. Auch nachts an Haustüren zu klingeln ist kein Scherz, denn vielleicht stört ihr den Schlaf eines erschöpften Arbeiters, der seine Ruhe braucht,..." so schrieb 1942 der Schulrat von Rochester.

Bürgergruppen, Kommunalbehörden und Schulverwaltung taten sich während des zweiten Weltkrieges zusammen um des Halloweenvandalismus zu unterbinden.. Die starken patriotischen Gefühle jener Jahre bewirkten, das der Vandalismus erheblich zurückging.

Nach Kriegsende bemühten sich die Gemeinden und bürgerliche Vereine wieder um ein sicheres Halloween, erneut fanden Festlichkeiten und Umzüge statt.

Trick or Treat –Abende finden nun nicht mehr am ursprünglichen Allerheiligen Vorabend statt, sondern an einem geeigneten Tag, an dem die Kinder schulfrei haben und wenig gefährdet sind. Viele öffentliche Veranstaltungen runden den Halloween-Rummel ab.

Ab Mitte der neunziger Jahre erklärten bestimmte amerikanische Sekten dem Halloweenfest den Krieg, dabei setzten sie die selbe unsinnige Propaganda ein, die schon jahrhunderte zuvor von ihren Vorgängern angewandt worden war.

Amüsant ist, das viele fanatischer Halloweengegner statt dieses "modernen" Festes wieder "traditionelle" Erntedankfeste zu feiern vorschlagen.

Ja war denn Samhain denn nicht ursprünglich genau das ?

Vielleicht entdecken die fundamentalen Gegner doch noch ihre keltischen Wurzeln wieder !

Das ursprüngliche Samhain markierte das Ende der Erntezeit und war ein Tag der Ahnenverehrung.

Halloween ist heute eher ein gesellschaftliches Ereignis als ein religiöses Fest.

Unsere Kinder schnitzen vergnügt Kürbisse und freuen sich auf eine Nacht, wo sie um die Häuser ziehen können. Nutzen wir diesen Tag doch dazu um unseren Nachbarn wieder ein bisschen näher zu kommen, Alt und Jung gemeinsam feiern zu lassen, laden sie ein paar Kinder zu Halloweenpartys ein, erzählen sie Gruselgeschichten und backen sie Kekse, um dem kommerziellen Trubel aus dem Weg zu gehen.

Und lassen wir Halloween das sein, was es schon jahrhunderte lang war, ein Fest mit europäischen Wurzeln, das Menschen miteinander verbindet und an dem Freude regiert ...

Engel


Engel (lat. angelus, vo, altgriechisch ángelos "Bote“, "Abgesandter", Übersetzung von hebr. mal'ach „Bote“) sind Geistwesen, die in den Lehren der monotheistischen abrahamitischen Religionen des Judentums, Christentums und Islams durch Gott geschaffen wurden und diesem untergeordnet sind. Es handelt sich dabei um einen monotheistischen Gott (z.B. Hexen, Schamanen und Druiden glauben an polytheistische Gottheiten - also nicht nur an einen Gott).

Das religiöse Verständnis von Engeln und ihrer Funktion und Ordnung ist weitgehend den alten religiösen Texten des Tanach, dem Alten und Neues Testament sowie dem Koran entnommen. Neben den kanonischen Schriften treten als Quellen für die Vorstellungen von Engeln spätantike und mittelalterliche Heiligenlegenden, Homilien. Wundergeschichten und volkstümliches Erzählgut wie Sagen und Märchen auf. Auf den Deutungen dieser Quellen bauen Texte der Moderne auf, u. a. so genannte „Engelslehren“. Insbesondere verbreitet sind die zahlreichen Engelvorstellungen der Esoterik.

Die Vorstellung eines geistigen Wesens neben dem Hauptgott oder den Hauptgottheiten ist im vorderasiatischen Kulturraum alt überliefertes Kulturgut. In den Mythographien Babyloniens und aus den heiligen Schriften des Zoroastrismus sind ähnliche Mittler zwischen Gottheit und Welt zu finden. Bildliche Darstellungen zeigen Engel meist als geflügelte Wesen. Mythische geflügelte Mischwesen im persischen Reich und die Darstellung altägyptischer Gottheiten zeigen Wesen, die zur sakralen göttlichen Sphäre gehören. Engelgestalten sind daher keine Vollgötter, sondern der Kategorie der Halbgottheiten zuzuordnen.

Manchmal werden auch die in polytheistischen Religionen (mehr als an eine Gottheit glaubens) zu findenden gottgleichen, aber nicht göttlichen Wesen (!!!), die das Überirdische vermitteln können, mit Engel übersetzt oder verglichen, so z. B. Deva, die indischen Halbgötter und Gottheiten. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Engel jedoch Boten eines einzigen Gottes einer der monotheistischen Anschauungen.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Engel

Montag, 17. Oktober 2011

Welt der Täuschungen und Placebos


Wenn sich Menschen über positive (!) Manipulationen durch die Magie mokieren, dann sage ich gern stets, wir sind in unserer heutigen "werbewirksamen" Welt fast ständig von Manipulationen umgeben und kann sich ihnen kaum entziehen.

Wenn es nicht im Negativen gemeint ist (gute Unterstützungen in allen Lebenslagen z.B.), so sehe ich persönlich kein Problem darin. Gutes und Böses sind nur Sichtweisen? Na klar. Aber die Absichtserzielung spielt ja auch dabei entscheidend mit.

Die Welt war immer schon manipulativ, mit und ohne Magie.

Bloß niemanden beeinflussen? Wieso? Das beginnt doch schon im Kleinen zu Hause mit Sätzen wie "Wenn du mich lieb hast, kannst du mir bitte einen Tee machen..:" Der passende Augenaufschlag der Dame des Hauses dazu rundet das Ganze zu einem Komplett-Paket ab.

Manipulationen in unserer Umwelt? Ja klaro, jede Menge sogar! Praktisch rund um die Uhr.

Egal, ob man besorgeten Müttern sugggerieren will, daß die kleinen Frucht-Joghurts, welche ihre Kinder so gern mögen, keinen Kristallzucker enthalten (aber ebenso viel Flüssigzucker, der die absolut gleiche Wirkung hat), daß die fruchtigen Kaubonbons 100 % ohne Fett sind (aber mit jeder Menge Zucker) usw. Solche Produkte werden gern von jungen, sportlichen und dynamisch wirkenden Leuten im TV, im Internet und auf Plakaten präsentiert.

Eine etwas stabilere Dame in unvorteilhafter Bekleidung kaut in der Werbung an einem Schokoriegel? Wohl eher nicht.

Reinliche Hausfrauen hoffen nach der Werbeindustrie auf das "weißeste Weiß ihres Lebens". Obwohl ... weißer als Weiß geht nicht, dann ist es eben nicht mehr weiß. Und eine Banane kann nicht "bananiger schmecken", als eine andere - egal von welchem Anbieter. Wer wünscht sich nicht ein sicheres Auto, in dem sich auch Kinder sicher fühlen?

Daß die Warenpräsentation auch in unseren Läden nicht zufällig ausgewählt ist, ist ja altbeskannt: Teurere Produkte befinden sich stets in Hand- und Augenhöhe, preiswertere gleicher Qualität eine Etage tiefer oder unscheinbar daneben. Der Mensch ansich hat gern "alles sofort im Blicj / Griff" und bückt sich nicht gern. Letzte Kleidigkeiten wie Zigaretten oder Schokoriegel werden dem wartenden Kunden und deren LKindern gleich in Blickrichtung präsentiert. Nicht jede/r fällt auf diese unterschwellige Manipuolation herein, aber genügend Leutchen lassen dabei mehr Geld in den Unternehmen, als sie eigentlich wollten.

Die Welt der Werbung hat alles das mittlerweile perfektioniert, den Konsumenten etwas vorzugaukeln, ganze Phantasien, Träume und Welten mit Produkten zu verknüpfen, die eigentlich gar nichts mehr mit dem Konsumgut als solches zu tun haben. Placebo-Produkte könnte man diese Güter nennen, Güter, die mit etwas Glauben an ihre Versprechen Wunderdinge vollbringen.

Der renommierte deutsche Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich formuliert dieses Phänomen in einem Beitrag für die bildwissenschaftliche Zeitung „Image" folgendermaßen: „Viele Konsumgüter sind heute ausdrücklich darauf angelegt, nicht nur Fiktionen zu erzeugen, die den Fiktionen von Literatur und Kino ähneln, sondern sie so eindrucksvoll in Szene zu setzen, dass ihre Inhalte als wirklich erlebt werden." 

Tees, Anti-Aging-Cremes, Mineralwasser oder Duschgels, so der Wissenschaftler, würden versprechen, man könne durch sie entspannt, verjüngt, erfrischt oder cooler werden.

So sieht Ullrich den Placebo-Effekt längst auf unseren Märkten angekommen: „Macht man sich klar, wie viele Produkttypen physische oder psychische Effekte versprechen, dann wird man von der Ansicht abrücken müssen, Placeboeffekte seien vornehmlich ein Phänomen der Pharmazie."

 Yahoo! Finanzen wirft einen Blick in den Alltag und zeigt Dinge und Produkte, an deren Wirkung wir glauben, obwohl sie diese Wirkung überhaupt nicht hervorrufen.

Der absolute Klassiker unter den Placebo-Produkten ist der „Aufzugtüren-Schließen-Knopf", der in jedem Lift zu finden ist. Jeder kennt die Situation, in der er 20-mal den Knopf drückt, nichts passiert und erst beim 21. Mal schließt sich die Tür. Dennoch bilden wir uns ein, dies wäre auf das Drücken des „Aufzug-Schließen-Knopfes" zurückzuführen. So täuschen wir uns selbst und werden auch beim nächsten Mal wieder im festen Glauben an das Auslösen des Schließ-Mechanismus den Knopf betätigen. Man kann nur hoffen, dass der ebenfalls im Aufzug angebrachte „Alarm-Knopf", den wohl die wenigsten Lift-Fahrer jemals betätigt haben, nicht auch ein solches Placebo-Produkt ist.

Die Palette von vorgaukelnden Scharlatanprodukten ist im Fitness-Sektor besonders groß. Sie reicht von kleinen, Elektroschocks verabreichenden Bauchmuskel-Pads, die bequem beim Fernsehen ein Sixpack zaubern, über Wunderschuhe, dank denen gemütliches Flanieren jede Bauch-Beine-Po-Trainigseinheit ersetzt, bis hin zu jeder Menge Pillen, Tabletten und Tropfen, die einen in kürzester Zeit von einem schmächtigen Woody Allen in einen strotzenden Arnold Schwarzenegger verwandeln - angeblich.

Die Wirksamkeit dieser Produkte muss doch stark angezweifelt werden. Aber sie bedienen das allzumenschliche Verlangen nach körperlicher Superkraft ohne körperliche Anstrengung, Schweiß und Tränen. Was für Bären einem da aber teilweise aufgebunden werden zeigt der aktuelle Fall Reebok in den USA. Der Schuhhersteller muss 25 Millionen Dollar Strafe zahlen, weil er die Modelle Easy Tone und Run Tone damit bewarb, sie würden einen straffen Po und feste Oberschenkel machen. Diese Wirkung konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.

„Signal kommt", leuchtet in roten Lettern von den Schaltern an alten Fußgänger-Ampeln, wenn man sie betätigt. Der Schriftzug vermittelt das Gefühl, dass man selbst in die Regelung des Straßenverkehrs eingegriffen hat, sich das wohlverdiente Recht des Passanten erkämpft hat. Dass das unter Umständen nicht so sein muss und hier nur eine gemeines Täuschung vorliegt, zeigt der Fall der Stadt New York.

Vor einigen Jahren schon gab der „Schmelztigel der Welt" bekannt, dass kaum noch Ampel-Signal-Schalter aktiv seien und diese durch automatische Schaltungs-Regler ersetzt seien. Da es dem „Big Apple" aber zu teuer ist, alle Schalter zu entfernen, sind die nicht funktionstüchtigen Schalter nach wie vor an den Ampeln angebracht, um dort munter Passanten zu täuschen.

Für jede Sehnsucht gibt es mittlerweile ein Wasser. Eines zum Wohlfühlen, eines zum Energie tanken, eines für den Wellness-Faktor, eines für die innere Mitte und Balance. Durch Nuancen von exotische Zusätzen wie Guarana, Kombucha, Zitronengras oder „ominösem" H2O werden diese Illusionen erzeugt und verstärkt und gehen als farbenfrohe Träume in unseren werbebeeinflussten Köpfen auf.

ulturwissenschaftler Ullrich stellt sich daher die Frage: „Wer hätte sich vor fünfzehn oder zwanzig Jahren vorstellen können, dass Wasser Energie oder Entspannung, Fitness oder Spiritualität vermitteln soll?" Eine Erklärung schiebt der Konsumforscher aber auch gleich hinterher: „Zwar gibt es eine große Tradition von Heil- und Weihwassern, die ihrerseits für viele Placeboeffekte verantwortlich gewesen sein dürften, aber im Unterschied zu ehedem ist es mittlerweile allein das Design und Marketing, das geradezu beliebige Wirkungen glaubhaft macht."

Der einzige Produkt-Sektor, der den Heil-, Energie- und Wellness-Wassern noch das Wasser reichen kann, ist der Sektor der Beauty- und Körperpflege-Produkte. Der Sportler kann sich für 1,49 Euro ein Duschgel kredenzen, dass angeblich die Muskeln entspannt wie eine Thai-Massage, die gestresste Großstadt-Dame kann sich mit einem Duschbad in eine sinnliche Oase aus Tausend und einer Nacht versetzen, der leicht schüttere ältere Herr koffeiniert seine Haarwurzeln, und der Althippie badet im Wasser mit Hanf und Opium-Zusätzen.

Dabei, so Kulturwissenschaftler Ullrich, würde gerne mit Begriffen, die sonst im Zusammenhang mit Medikamenten auftauchen, geworben, also mit Hinweisen auf Vitamine, Proteine oder Mineralstoffe. „Selbst bei Produkten wie Deos wird noch so getan, als könnten die Inhaltsstoffe in den Stoffwechsel eindringen und damit nicht nur äußerlich wirken." Dennoch sieht Ullrich dieses Vorgaukeln von Wirkungen nicht nur kritisch. Er betont die positive Wirkung, die Placebo-Effekte haben können, wenn man wirklich an sie glaubt. So sieht er eine goldene Zukunft für Placebo-Produkte voraus, in der „die Konsumenten selbst von einfachsten Produkten Heil erfahren, umgekehrt aber vielleicht schon bald keine Dinge mehr ertragen, die auf therapeutische Dienste verzichten."


Quelle:

http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/Placebo-Produkte-5-Dinge-yahoofinanzen-2787769030.html?x=0

Freitag, 30. September 2011

Schwarze Katzen - Unglücksbringer ?


Den alten Ägyptern war die Katze heilig, doch in Europa wurde die Katze gegen Ende des Mittelalters immer mehr verteufelt. Was war passiert?

Gegen Ende des Mittelalters schlug in Europa die Wertschätzung für die Katze als Mäusejäger auf einmal in das Gegenteil um. Damals spielte die Kirche eine sehr große Rolle. Und die christlichen Geistlichen sahen in der Katze, die als Symbol für heidnische Gottheiten hohes Ansehen genossen hatte, ein Abbild des Satans. Die Katze wurde plötzlich zur Verkörperung des Bösen und auch immer in Verbindung mit Hexen und Magie gebracht.

Schwarz war ebenfalls eine dämonische Farbe und so wurde eine schwarze Katze plötzlich als etwas Gefährliches angesehen. Man behauptete einfach, Hexen würden sich in schwarze Katzen verwandeln, um so unerkannt ihr Unheil anzurichten und Schadzauber auf Menschen anzuwenden. So versuchte man auch während der Hexenverfolgungen die Katzen auszurotten. Jeder, der eine Katze besaß, musste fürchten mit Hexerei in Verbindung gebracht zu werden - und so konnte eine Katze ihrem Besitzer tatsächlich Unglück bringen.

Die schwarze Katze von links bedeutete noch größeres Unheil, den links gilt seit jeher als die "schlechte Seite". Deswegen bedeutet "linkisch" auch falsch und daher versuchte man lange auch Linkshänder umzutrainieren auf die rechte Seite - zum Glück sind diese Zeiten vorbei!

Dass Links als schlecht galt hängt wohl auch mit der Auslegung der Bibel zusammen, denn dort heißt es, dass sich beim Jüngsten Gericht die Guten rechts und die Schlechten links aufzustellen hatten. Außerdem gab und gibt es mehr Rechts- als Linkshänder und so waren die Linkshänder immer eine Minderheit und galten dadurch auch als "anders".

Nach und nach wurde erst mit diesem Aberglauben aufgeräumt.


Früher in einer Zeit, in der der Aberglaube landauf, landab seltsame Blüten trieb und weitgehend das Lebensbild der europäischen Menschen bestimmte, konnte sich die Katze vor übler Nachrede kaum noch retten. Vor allem in schwarzen Katzen sah man die Mächte der Finsternis, und man begegnete ihnen mit entsprechender Furcht.
Für abergläubische Menschen gilt ja noch heute: Schwarze Katze über den Weg bringt Unglück!
In einigen ursprünglich keltischen Gegenden Europas haben vor allem Maikätzchen bis heute einen ziemlich schlechten Ruf. Man solle sie niemals großziehen, so heißt es, sie würden lästige, ungezogene Katzen und brächten Schlangen und Unglück ins Haus.

Der Ursprung dieses merkwürdigen Volksglaubens liegt weit zurück, in der keltischen Mythologie. Der 1. Mai war Bile, dem Gott des Todes, gewidmet, und überhaupt galt der Mai den keltischen Menschen als unheilvoller Monat. Was Wunder, dass ein Tier, das so sehr mit den unsichtbaren Welten in Zusammenhang gebracht wurde wie die Katze, eine abergläubische Furcht auslöste, wenn es noch dazu ausgerechnet im Mai geboren wurde. Trotz Jahrhunderte langer Verteufelung durch die Kirche war aber die Einstellung der Menschen zur Katze zu keiner Zeit frei von Widersprüchlichkeiten. Schließlich schätzte man sie durchaus, vor allem auf dem Land, als eifrige Mäuse- und Rattenfängerin. In dieser Funktion stand sie auch bei den Seeleuten hoch im Kurs. Kein Schiff ohne eine Schiffskatze, das brächte Unglück! Ging eine Schiffskatze auf hoher See versehentlich über Bord, bedeutete dies, dass das Schiff unweigerlich zum Sinken verurteilt war.
Katzen wurden in die Fundamente von Häusern und Dämmen eingemauert (meist bei lebendigem Leib), um böse Geister abzuhalten und damit Unglück von den Bauwerken abzuwenden. Noch bis vor kurzem war es in manchen Gegenden Sitte, in ein neu erbautes Haus eine Katze, am besten eine schwarze, hineinzuschicken, bevor die Bewohner zum ersten Mal das Haus betraten. Die Katze sollte alle bösen Geister, die möglicherweise diesen Ort bewohnten, auf sich ziehen, damit diese die Menschen und das Vieh verschonten.

In einigen Ländern sagt man, eine schwarze Katze bringe demjenigen Glück, dessen Weg sie kreuzt. Aber wehe ihm, sie verweilt auf diesem Weg oder setzt sich gar vor ihn hin! Das bedeutet schlimmstes Unglück! In der Normandie sah man speziell in einer dreifarbigen Katze, die auf einen Baum klettert, ein sicheres Zeichen für einen nahe bevorstehenden Unglücksfall. Eine Katze, die am Hochzeitstag vor den Augen der Braut nieste, galt dagegen als gutes Omen für die Ehe. Glück oder Unglück, ganz wie man es gerade brauchte, wurde mit der Katze in Verbindung gebracht. Die Katze war Sündenbock für alles mögliche und musst als Opfertier für die Beschwichtigung von Göttern und Geistern herhalten. Obwohl mit ausklingendem Mittelalter der Katzenwahnsinn größtenteils ein Ende nahm, blieb doch so manches Relikt davon in den Köpfen abergläubischer Menschen bis heute haften. In der europäischen Gesellschaft des 17. und 18. Jahrhunderts brachte der Geist der Aufklärung eine weitgehende Rehabilitierung der Katze mit sich. Sie schlich sich auf leisen Pfoten in die Häuser der Menschen zurück und machte sich schnurrend in den Salons und Boudoirs breit.

Manche sehen auch heute noch im Verhalten einer Katze mystische Weissagungen. Leckt sich die Katze gegen den Haarstrich, so folgt Regen. Frisst die Katze Gras, regnet es auch bald. Kratzt die Katze am Tischbein oder an einem Brett, dann wird es windig. Geht sie längere Zeit nicht aus dem Haus, so wird es kalt.

Auch als Orakel kannst du deinen Stubentiger nutzen: Willst du eine Frage beantwortet haben, so lege fest, welche Pfote für ja und nein steht. Je nachdem, mit welcher Pfote die Katze durch die Tür kommt, heißt die Antwort auf deine Frage ja oder nein.

Also meine schwarze Luna kreuzt putzmunder und fidel meine Wege täglich mehrmals, hin und her - kreuz und quer. Und das ist schön so, denn sie ist ein ganz liebes Wesen. Mit ihrer liebevollen Art bringt sie mir und anderen Menschen nur Glück.

"Meine" Luna (kann einem ein anderes Wesen überhaupt gehören, ich denke eher nicht, ein anderes Lebewesen wird einem anvertraut, man muss behutsam mit ihm umgehen!) ist wirklich ein Geschenk der Götter.

Mittwoch, 21. September 2011

Berufsbild: Hexe/r


Viele haben sich sicher schon einmal darüber Gedanken gemacht:

Gab und gibt es tatsächlich sog. "Berufshexen"?

Na selbstverständlich! Und zwar ganz sicher mehr als "Nicht-Berufshexen". Das behaupte ich einmal ganz direkt.

In den alten Zeiten gab es weder Schulen, Apotheken, Ärzte, Streitschlichter (heute: Mediatoren oder Schiedsleute), Psychologen usw.

Jedes Dorf hatte mindestens eine weise Frau / einen weisen Mann, der in allen Lebenslagen helfen konnte. Das war sehr viel länger her, noch bevor das Thema der Hexen zum Thema der Gerichtsbarkeit wurde - und negativ bedacht wurde.

Man zahlte der Dorfhexe ihre Dienste in Naturalien - weil das Geld, falls überhaupt vorhanden, der Obrigkeit "gehörte". Aber mal hier ein saftiger Schinken, mal dort etwas Mehl, Brot, selbst angesetzter Wein oder auch Milch, frisch von der Kuh ...

Das wird heute immer (gern und sehr bewusst) falsch verstanden, in dem behauptet wird, eine Hexe "dürfe" für ihre Dienstleistungen kein Geld nehmen.

Schleppt ihr mal einen großen Schinken zur Sparkasse und bittet um Herausgabe des Wechselgeldes.

;-)

Auch mein Uroma war Hebamme und Hexe, sah sich auch in dieser Tradition. Man ging, wenn man Probleme hatte, zur "Tante Johanna" (meine Uroma). Die wusste schliesslich immer einen Rat, hatte hier ein Kräutlein, dort einen Trank oder irgendein Elixier. Sie verhalf sicherlich vielen Menschen zu ihrem Liebesglück.

Natürlich wurde niemals ein Wort in der Öffentlichkeit darüber verloren. Man grüßte sich halt freundlich, mehr nicht. Meine Uroma Johanna war eine angesehene Frau in unserer Region.

Alles das war lange vor der Erfindung von "Wicca" durch Gerald B. Gardner mit seinem Taschenbuch "Witchcraft Today" um 1950. Er wartete geschickt die Zeit ab, ab der Kartenlegen und Hexerei nicht mehr (!) in Großbritannien juristisch verfolgt und sogar mit Kerker und empfindlichen Geldstrafen belegt wurde.

Wicca ist auch keine "alte Religion". Zu gut 80 Prozent hatte Gardner der Sache seinen persönlichen "Stempel aufgedrückt" und eher seine Gedanken mit eingebracht, als daß alles wirklich geschichtlich belegbar war und ist.

Alles das war lange vor der sogenannten "Hexenbewegung" der 1960er Jahre - in der ersten aufkeimenden feministisch geprägten Bewegung.

Auch heute empfinden sich Frauen und Männer als Hexen und Hexer. Oftmals sind sie lediglich Anhänger des Alten Weges, der Magie und Religion nicht trennt - dadurch aber nicht unbedingt Hexen.

Und alles war auch lange vor einer Zeit, bevor das "Hexentum" im Internet und in bestimmten Zeitschriften geradezu explodierte. Faste jede Hausfrau (mit Sicherheit nicht diskriminierend gemeint) kauft sich ein einfaches Kartenspiel - und ist ab sofort für teure Beratungshotlines die "große Hexe" im Intenet.

Natürlich gibt es ebenso im Internet, auf Beratungshotlines und sonst wo, ernstzunehmende Hagazussen, Zaunreiter/innen, Hexen - einfach Grenzgänger zwischen den Welten, der realen und der spirituellen Welt.

Aber es es gibt sie tatsächlichlich - Berufshexen!

Selbstverständlich ist das Hexentum ansich und das Hexe-Sein auch eine Weltanschauung!

Nicht jede/r heute dem Paganismus Anhängige/r ist ein/e Hexe/r. Aber Hexen glauben an die Natur und die Große Göttin, die alles Leben geschaffen hat und auch weiterhin schafft.

Samstag, 10. September 2011

Gute Hexen - böse Hexen


Vorab - es gibt weder gute noch böse Hexen!

In den vergangenen Jahrhunderten ging die Mär´ von der bösen Hexe, der Bösen Zauberin, um. Diesen Frauen und auch Männern unterstellte man, sie würden die Milch der Bauern verderben, die Ernte der Felder unbrauchbar machen, anderen Menschen „Auszehrung“ (später als Krebs bezeichnet) anhexen, böse Flüche aussprechen und auch Menschen moralisch verderben.

Es waren Umbruchzeiten. Umbruchzeiten, in denen in bestimmten Regionen das Christentum begann, Fuß zu fassen. Allerdings nicht überall, wie in vielen nordischen Staaten und auch in Irland, wo christliche Priester auch heute noch ihr weißes Druiden-Gewand nach der offiziellen Arbeit anlegen und völlig andere Dinge als zu vor tun. In einigen nordischen Staaten Europas ist Asutra (den Asen treu), eine germanische Religion gleichrangig eine Staatsreligion, wie das Christentum auch. Die Zwangs-Christianisierung hat also nicht überall gegriffen. Manche hängen auch nach wie vor der Religion der Großen Göttin an.

Das Christentum war auch maßgeblich daran beteiligt, die Hexen und alles was mit ihnen zu tun hatte, zu verteufeln. Es war eine Art Konkurrenz zum damals noch jungen Christentum, was sich mit Feuer und Schwert (nicht mit Nächstenliebe, wie behauptet) durch setzen wollte. Das Zeiches des Drachen ist bis heute Zeichen nfür den Alten Weg, der Glaube und die Magie nicht trennt.

Deshalb gilt der Drache und seine Zeichen für viele streng gläubige Christen als „teuflisch“. Dazu sei erwähnt, da Hexen an keinen Teufel glauben! Der wurde vom Christentum erfunden, weil man nicht verstehen konnte, daß ein „allmächtiger Gott“ so viel Böses und Schmerzen auf der Welt zulassen konnte. Also wurde im 11. Jahrhundert der Teufel von christlichen Mönchen erfunden. Er ab sofort der Widesacher, der „Versucher“ neben dem ansonsten unantastbaren und alles könnenden christlichen Gott. Nur die Ohren langziehen und ihn wegsperren, das vermochte er wohl im Christentum dem „Teufel“ nicht, der Allmächtige. Kommt damit die „Allmächtigkeit“ gewaltig in´s Wanken? Na sowieso! .

Er ist zusammengesetzt aus verschiedenen Elementen. Da wäre der Pan, der dem Teufel die Bocksbeine und die Hörner gab, da wäre Karnayna (auch Cernunnos), der Gott der Tiere und des Waldes, der Gehörnte Gott der Hexen (trug aber eine Art Hirschgeweih, keine Teufelshörner und war der Mythologie nach auch ganz unteuflisch) und andere bewusst ängstigendeElemente. Natürlich durfte der damals schlimmste, bekannte Geruch, der Schwefel nicht fehlen, um das Gesamtbild abzurunden.

Alles, was nicht in das „Bibel-Konzept“ passte, war von fortan „teuflisch“. Die Hexen und ihre Gefolgschaft sowieso.

Aber das noch junge Christentum wollte sich weiter durchsetzten. Man baute Kirchen auf uralte Kultstätten, weil man davon aus ging, daß die Menschen, die bestimmte rituale gewohnt waren, immer an die gleichen Plätze kamen. Deshalb sind bei sehr alten Kirchen auch ganz bestimmte Energien auch für Nichtsensible spürbar, weil es überbaute, alte Kultstätten sind. Auch die Feiertage vereinahmte das Christentum für sich. Aus dem Julfest (um den 21. Dezember, ab dem die Tage wieder länger werden, das Licht „neu geboren wird“, wurde Weihnachten, aus dem Fest der Göttin Ostara um den 21. März wurde (im Christentum der Mondphase nach veränderlich) das Osterfest und ähnliches.

Krankheiten – egal was – waren schliesslich „gottgewollt“. Vielleicht sogar eine Bestrafung für den Erkrankten. Und der Strafe würdig war es seinerzeit allein schon, wenn ein guter Bürger nicht jeden Sonntag pünktlich in der Kirche erschien!

Und da gab es doch tatsächlich einige Menschen, weise Frauen und Männer, die sich dem „Willen des christlichen Gottes“ nicht beugen wollten. Mit Tränklein, Pülverchen usw. heilten sie Menschen. Das war aus damaliger Sicht Gotteslästerung, schwerer Frevel.

Natürlich gab es auch Zeiten, wo die Dorf-Hexe / -Hexer angesehene Mitmenschen in der Dorfgemeinschaft waren. Es gab weder Ärzte, noch Medizine und an Psychologen war schon gar nicht zu denken. Ein Tränklein hier, ein Ratschlag dort … und die Welt schien wieder in Ordnung zu sein.

Ich denke, des Hexentum wurde und wird zu allen Zeiten falsch eingeschätzt.

In den vergangenen Jahrhunderten wurde es verteufelt, in Märchen und Geschichten (Hänsel und Gretel, Macbeth (Shakespeare, die drei Hexen), Goethe usw.) recht negativ dargestellt. Auch Märchen sind spiegel der Zeiten. Wie im ralten Leben fand deshalb die ‚Hexe aus „Hänsel und Gretel“ den Tod in den Flammen.

Andererseits werden Hexen (um zu zeigen, daß sie nicht böse und gemein sind, wie früher immer behauptet) in der heutigen Esoterik fast als Engel dargestellt: anderen Menschen stets helfend, dienend, immer verständnisvoll und unterstützend dargestellt.
Dieses falsche Bild der Hexen wird auch in TV-Serien wie „Charmed“ (es handelt sic in de Märchen für Erwachsene um drei recht hübsche und liebevolle Hexen, die allmählich ihre hexischen Kräfte entdecken) unrichtiger Weise gefördert. Oder in anderen Horror-Filmen im Gegenteil dargestellt.

Für mich sind Hexen ganz normale Menschen, die sicherlich sensitiver sind, als der „Normal-Europäer“. Vielleicht haben sie noch den „6. und 7. Sinn dazu und können bewusst in das Rad des Schicksals eingreifen, was natürlich veränderlich ist!

Deshalb müssen sie nicht unbedingt liebevoller, nachsichtiger, duldsamer oder unterwürfiger (Hexen sind NIEMALS unterwürfig!!!) sein. Das ist ebenso ein Märchen der Neuzeit (wir sind ja sowas von liebevoll und weißmagisch), wie die „böse Hexe“, die man den Menschen in den vergangenen Jahrhunderten weis machen wollte.

Man versucht sich erstmals als „natürlich weißmagisch“ darzustellen, als Mensch, der sich in den Dienst der Menschheit stellt. Man möchte zeigen, „keine böse Hexe“ zu sein. Welch ein Christ muss zeigen, kein „böser Christ zu sein“? Das geht wirklich an allem vorbei!

Hexen können selbstverständlich lieb und liebevoll sein, auch hassen, freundlich sein, sauer sein, böse sein, verzeihend sein, natürlich auch abgrundtief sauer sein! Und sie können all dies´auf magische Weisen umsetzen. Aber das liegt stets im Auge des Betrachters.

Ich bin Hexer und tue, was ich will! Ich bin weder unterwürfig (auch keiner Gottheit!) noch einsichtiger, noch liebevoller! Auch meine Einsicht ist die, ich gerade selbst erlangen will, nichts anderes!

Auch das Märchen, alles was man tut, kommt dreifach auf einen zurück stimmt natürlich nicht so!

Die Hexen alter Zeiten wussten schon, das man (auch magisch) alles tun und durchsetzen kann, was man möchte! Um das nicht „ausufern zu lassen“ haben sie den Spruch geschaffen, daß eben alles auf einen mind. dreimal zurück kommt, was man aussendet.

Das ist natürlich purer Blödsinn, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Man muss sich nur entsprechend zu schützen wissen! Und ich weiß mich zu schützen!!! Bitte jedoch dahin gehend KEINE Anfragen!

Hexen (weiblich wie männlich) können bewusst ihre Energien frei setzen, wenn SIE es wollen. Ob zum Positiven (was natürlich zu hoffen ist) oder auch zum Negativen. Ich kenne auch eine Tötungs-Hexe. Es soll natürlich immer wie ein Unfall wirken. Ich versuche sie nicht zu bekehren, weil es nicht geht. Wenn sie mit ihrem Gewissen damit klar kommt, ist es ihr Ding! Bekehrungsversuche prallen ab, wie bei einem aktiven Raucher, den du nicht bekehren kannst. Auch nicht mit dem Bild einer Raucherlunge.

Es gibt eigentlich auch keine schwarze oder weiße Magie, nur Menschen. Die entsprechend arbeiten. Was für den einen das absolut schlimmste istm kann für einen anderen Menschen etwas super-Tolles sein! Wenn der Eine den Job verliert und ein anderer diesen annehmen kann, ist das für beide Menschen etwas sehr Unterschiedliches.

Magie ist für mich wie ein scharfes Messer. Man kann damit saftigen, köstlichen Käse schneiden und auch jemanden damit schmerzhaft töten. Ist da Messer nun gut oder böse? Ist Magie nun schwarz oder weiß?

Nun, aus meiner langjährigen Erfahrung als Hexer (über bewusste 30 Jahre) ist es immer die Wahrheit zwischen den Zeilen.

Hexen / Hexer sind nun einmal Hexen, keine lichtvollen, weißen Engel. Und in dieser Religion haben Hexen wohl am allerwenigsten zu suchen !!!

Mein Tipp: Als Hexe auf gar keinen Fall ein Amulett um einen sog. „Erzengel“ tragen. Dann ist sie keine Hexe mehr! Das wäre etwa so, als wenn sich ein gläubiger Christ ein Amulett eines Teufels oder Dämons um den Hals hängt.

Übrigens gibt es auch sehr nette, liebevolle Dämonen. Die hat nur das Christentum im teuflischen Sinne „dämonisiert“!

Liebe Grüße, Maran

Hexen und Tiere - Hexentiere


Den Hexen der alten Zeiten schrieb man immer zu, daß sie Familiare hielten, Tiere, die in der Abwesenheit der Hexe bestimmte magische Dinge für sie ausführten. Diese Tiere wurden – völlig zu Unrecht – später vom aufkeimenden Christentum „verteufelt“. Warum? Weil bewusst alles schlecht gemacht wurde, was den alten Glauben – der Magie und Glauben nicht trennt – betrifft. Manchmal spielte jedoch auch die Angst des Volkes mit hinein.

Klassische Hexentiere sind z.B. schwarze Katzen, Spinnen, Fledermäuse, Raben, Kröten, Eulen, Schlangen und andere.

Auch Fledermäuse gehören zu den mythischen Tieren, um die sich zahlreiche Legenden ranken. So wurden schon früh Teufel und andere Dämonen mit Fledermausflügeln dargestellt. Und auch Vampire verwandeln sich in Fledermäuse, um sich wie sie unauffällig, wie unsichtbar, fortzubewegen und durch die Nacht zu fliegen. Fledermäuse lieben die Dunkelheit und hausen in düsteren Höhlen, weshalb sie schon bei unseren Vorfahren unheimliche Geschichten provozierten. Ihr ungewöhnliches Aussehen flößte den Menschen Furcht ein - und tut es bis heute.

Besonders arg mitgespielt hat man den possierlichen Fledermäusen. Die bei uns ansässigen (meist sehr kleinen, oft nur daumennagelkleinen) Fledermäuse sind keine blutrünstigen Vampire, sondern Insektenvertilger. Wenn man dabei bedenkt, daß eine mittelgroße Fledermaus etwa 300 Insekten (incl. Lästiger Stechmücken, die einen dann nicht mehr stechen können) pro Tag futtert – um so sympathischer werden die Tiere uns erscheinen.

Und wie kommt nun die Fledermaus zu ihrem schlechten Ruf? Ganz einfach – wenn man´s weiß. Es stammt aus der Zeit, in der an Elektrizität noch lange nicht zu denken war. Die Nacht war undurchdringlich, unheimlich. Meist erhellte eine schummrige Kerze die gute Stube recht kärglich, mehr nicht. Die Dunkelheit wirkte auf den Menschen unheimlich. Wer weiß, was sich alles in ihr verbarg. Katzen, Eulen / Käuzchen und auch die Fledermäuse sind nachtaktive Tiere. Das machte den Menschen Angst und Unwohlsein.

Andererseits hatte man von den weisen Frauen und Männern mitbekommen, daß Fledermäuse Nützlinge (keine Schädlinge) sind. Also verhießen sie Glück. Dieser Gedanke ging dann auch schnell in die Volksmagie, den Volksglauben ein.

Das Schlimme dabei: besonders Landwirte versuchten sich im Fangen der possierlichen Tiere. Auf der einen Seite sah man sie weiterhin als „Teufelswerk“ an, auf der anderen als Glücksbringer. Die possierlichen Fledermäuse wurden also gefangen und lebendig (!) an die Pforten von Scheunen oder Bauernhäuser genagelt. Sie blieben daran, bis sie vertrockneten. Man glaube in den Jahren, daß eine Fledermaus das Gehöft, die Scheunen vor Blitzeinschlag und Feuersbrünsten beschützen würde.

Wenn ihr also eine (natürlich künstliche) Fledermaus geschenkt bekommt, so will euch nicht jemand damit ärgern. Einige Menschen kennen noch den alten Brauch, man will euch damit Glück bringen!

Was die faszinierenden Spinnen betrifft (man beachte die filigranen Gebilde der Spinnennetze), so kennt sicher auch jeder den Spruch „Spinne am Mittag bringt Glück den dritten Tag“. Auch Spinnen sind Nützlinge (auch wenn sie oft wegen ihrer 8 Beinchen nicht bei allen Leutchen so beliebt sind) und halten uns lästige Insekten vom Leib.

Trotzdem unterstellte man den weisen Frauen und Männern, daß sie auch diese Tiere - ebenso wie Teile von Fledermäusen – mit in ihre „teuflischen Gebräue“ mit hinein kochen:

„Krötendreck und Spinnenbein, alles muß in den Sud hinein!“

Aber den Hexen unterstellte man ja auch, daß sie aus dem ausgelassenen Fett (christlich) ungetaufter Babies und Kleinkinder oder gehängten Mördern Kerzen und die berüchtigte Hexensalbe machten.

PS. Meine Uroma hat dazu immer mehrfach durchgeseihtes Schweineschmalz genommen, bis es weder Eigengeruch noch Eigengeschmack hatte. Ich persönlich stelle die meisten Salben (auch Hexensalben!) aus Bienenwachs (den es in einer Art Granulat zum Einschmelzen gibt) her.

Da nächste Hexentier ist die (meist schwarze Katze), die – wie der Rabe – in alten Zeichnungen der Hexe auf dem Buckel sitzt. Schwarze Tiere (siehe Rabe) wirkten auf die Menschen vergangener Jahrhunderte unheimlich – die wie Nachtschwärze selbst auch.

Eine schwarze Katze galt deshalb meist als Unglücksbote. Zudem galt eine Katze als unbezähmbar und schlecht einzuschätzen, was man auch den Hexen unterstellte.

Deshalb: „Wenn dir eine schwarze Katze von links über den Weg läuft, gib acht, dass dir danach nichts geschieht!“
Also, meine schwarze Katze Luna läuft mir von links nach rechts, von rechts nach links über den Weg und hin und her. Und ich freue mich darüber. Sie ist ein liebes Tier und so gar nicht dämonisch. Aber vielleicht sehe ich das deshalb, weil ich Hexer bin. ;-)

Die Hundebesitzer nehme ich da nicht aus. Größere schwarze Hunde wurden gern als „Höllenhunde“ angesehen. Wie gesagt, die Farbe schwarz.

Na ja, auch die armen Kröten kamen nicht so ganz gut weg. Man unterstellte, sie kämen auch in den Hexensud – am Stück oder ein Einzelteilen. Um festzustellen, ob eine Dame schwanger war, musste sie im Beisein der Hexe auf eine Kröte urinieren. Schwolll das arme Tier daraufhin an, war die Dame schwanger. Und es gab und gibt eine Menge Kräuter große Mengen an Petersilie waren da noch harmlos), die man gegen eine Schwangerschaft nehmen konnte und von den Hexen erhielt. Nicht immer waren Babies gewollt. Gerade im Mittelalter konnte sich eine Frau nicht erlauben, unverheiratet schwanger zu werden. Sie wäre an den Pranger gekommen, von der Dorfgemeinschaft ausgestoßen worden und natürlich gesellschaftlich geschnitten worden. Ab und einsam in den nahen, dunklen Wald - auf immer!

Warum gab es eigentlich diese fürchterliche Angst vor den weisen Frauen und Männern, den Hagazussen?

Jede Krankheit sah man als „gottgewollt“ an. Und da gab es doch tatsächlich Frauen und Männer, die hatten hier ein Tränklein, dort ein Pülverchen … und Menschen wurden gesund. Daß es gutes Heil- und Kräuterwissen war, interessierte nicht wirklich. Diese „unheimlichen Menschen“ hatten sich gegen den christlichen Gott aufgelehnt. Und wer Menschen (angeblich gegen Gottes Wille) heilen konnte, dem war noch weitaus mehr zuzutrauen!

Auf der anderen Seite nutzte man wiederum sehr gern deren Hilfe und Unterstützung, wenn es um eigene Belange ging.

Den Hexen (weiblich wie männlich) unterstellte man, daß sie ihre Familiare (also Tiere, die sie sich hielten) nachts gezielt aussandten, um ihren magischen Willen in die Realität zu bringen. Gern in diesem Zusammenhang genannt wurden Katzen, Eulen, Schlangen und Raben (galten jahrhundertelang für das Christentum als Todesbringer und Unglücksboten) genannt. Außerdem sind Raben / Krähen sehr gelehrige Tiere, die sogar primitive Werkzeuge einzusetzen wissen, um ihre Ziele zu erreichen. Ich habe einmal einen Raben dabei beobachtet, wie dieser eine Nuß unmittelbar vor ein Autorad platzierte. Nach der Devise: irgendwann wird das Auto schon anfahren – und meine Nuß ist geknackt.

Alles in allem ist die Betrachtung zwischen Hexen (weiblich wie männlich) und ihren Haustieren ein interessantes Thema – und nicht nur aus geschichtlicher Sicht.

Und jetzt werde ich erst einmal meine schwarze Katze füttern gehen, schließlich muß sie bei Kräften bleiben. Sie muß heute Nacht noch einiges für mich erledigen …

Euer Maran

;-)