Mittwoch, 3. April 2013

Archäologen entdecken „Tor zur Hölle”



Eigentlich könnten nur die Toten von der Hölle berichten. Und doch ist vor allem die griechische Mythologie voll von schaurigen Mythen und Sagen über die Unterwelt und die Qualen, die Sünder dort erleiden müssen. Italienische Wissenschaftler sind nun überzeugt, eben jenes legendäre Tor zur Hölle entdeckt zu haben. Und auch in der Realität steigen offenbar giftige Dämpfe daraus hervor.

Leiter des Forscherteams war Francesco D'Andria, Professor für klassische Archäologie an der Universität von Salento in Lecce, Italien. Um das Höllentor aufzuspüren, griff D'Andria laut „Discovery News“ auf Anhaltspunkte aus der griechischen Mythologie zurück.

Diese verortet "Plutonion", das Tor der Unterwelt, in der antiken griechischen Stadt Hierapolis. Benannt ist die Pforte nach dem Gott Hades (latein. Pluto), der der Sage nach über die Totenwelt in der Tiefe der Erde herrscht. Aufzeichnungen des griechischen Geographen Strabon (63 v. Chr. bis 23 n. Chr.) etwa überliefern ein gruseliges Bild vom Tor der Hölle. Strabon spricht von dampfendem Nebel, der aus einer Erdöffnung aufsteigt und so dicht sei, dass man kaum den Boden sehen könne. Diese Gase hatten offensichtlich eine tödliche Wirkung: „Jedes Tier, das hineingeht, trifft sofort auf den Tod“, schrieb Strabon. Spatzen zum Beispiel wären an diesem Ort plötzlich tot umgefallen.

Seit Jahren beschäftigt sich D’Andria mit Ausgrabungen bei Hierapolis (heute Pamukkale) in der Türkei, nahe der westanatolischen Stadt Denizli. Mit Kollegen will er dort eben jene Pforte zur Hölle gefunden haben, die in der griechischen Mythologie beschrieben wurde: „Wir entdeckten das Plutonion, indem wir die Strecke einer Thermalquelle rekonstruierten“, erzählte er gegenüber „Discovery News“. Bei Pamukkale sei man auf eine Höhle gestoßen, die den Beschreibungen Strabons entspreche. Außerdem fanden die Forscher Tempelruinen, ein Wasserbecken und mehre Treppenstufen.

Offenbar handelt es sich um eine ehemalige Pilgerstätte. Und nach wie vor strömen den Forschern zufolge giftige Dämpfe aus der Höhle empor. „Wir wurden bei den Ausgrabungen Zeuge der tödlichen Eigenschaften der Höhle“, erzählte D’Andria gegenüber „Discovery News“. „Mehrere Vögel starben, als sie der warmen Öffnung zu nahe kamen. Sie wurden sofort von den Dämpfen getötet.“

Forscher wie der Geschichtswissenschaftler Alister Filippini geben sich fasziniert. Gegenüber „Discovery News“ sagte Filippini: „Das ist eine außergewöhnliche Entdeckung. Sie bestätigt und erklärt Informationen, die aus alten literarischen und historischen Quellen stammen.“ Sogar das Popkultur-Magazin „Vice“ beschäftigte sich mit dem Höllentor, Autor Austin Considine verortete das geologisch-archäologische Phänomen in einem Artikel zwischen Horrorfilmtradition und Mythenschreibung. D'Andria und sein Team arbeiten nun an der digitalen Rekonstruktion der Stätte, damit sie allen Geschichts-, Mythen- und Popkulturinteressierten zugänglich wird.

Quelle:

http://de.nachrichten.yahoo.com/arch%C3%A4ologen-entdecken-%E2%80%9Etor-zur-h%C3%B6lle%E2%80%9D-123328865.html

PS. WAS sagt uns DAS?

Es gibt und gab nie eine Hölle!

Aber es gibt Geschichten, die sich um die Sage der "Hölle" herum rankten. Für die einfachen Menschen der damaligen Zeiten war es eben so. Heute sollte das Thema HÖLLE doch kein Thema mehr sein, oder?

;-)



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